Wie ihr wahrscheinlich aus den Medien erfahren habt, verlässt Japan die Internationale Walfangkommission (IWC) und beginnt im Juli 2019 wieder offiziell mit dem kommerziellen Walfang.
Angedroht wurde das ja bereits schon länger, zumal man im Land der aufgehenden Sonne davon ausgeht, dass sich bestimmte Walarten nach dem industriellen Walfang, der noch bis weit ins 20. Jahrhundert betrieben wurde, wieder erholt haben.
Da der kommerzielle Walfang von der IWC im Jahr 1986 durch ein Moratorium international verboten wurde, betrieb Japan „zu Forschungszwecken“ Walfang in der Antarktis. Das Fleisch der erlegten Tiere (insgesamt 5.000 Tonnen pro Jahr) wurde jedoch zum Verkauf auf dem japanischen Markt angeboten.
Keine Jagd mehr in der Antarktis
Die Jagd soll sich ab kommendem Sommer auf Walfanggründe in japanischen Hoheitsgewässern sowie exklusive Wirtschaftszonen konzentrieren. In der Antarktis wird der Walfang eingestellt.
Aus Sicht der japanischen Behörden ist die IWC zu einem Anti-Walfang-Organ geworden, obwohl sie eigentlich Nachhaltigkeit anstreben soll.
Auch Island und Norwegen (das Land, in dem am meisten Wale gefangen werden) widersetzen sich dem Walfangverbot der IWC.
(Quelle: Tagesschau)
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