An diesem Wochenende (4. bis 6. Januar) kann jeder bei der „Stunde der Wintervögel“ mitmachen. Beim Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) sowie beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V. gibt es dafür Meldebögen zum Ausdrucken sowie Anleitungen.
Bei der Zählung soll herausgefunden werden, wie sich Vögel an die kalte und futterarme Jahreszeit anpassen. Welche Arten werden durch Winterfütterung gefördert, welche nicht? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Vögel im Winter aus?
Citizen-Science-Projekt
Es ist sehr einfach, sich bei diesem Citizen-Science-Projekt für eine Stunde als Forscher zu betätigen: Wähle eine beliebige Uhrzeit und beobachte ab diesem Moment eine Stunde lang das Geschehen vom Balkon oder vom Garten aus. Du kannst dich auch einer der vielen Aktionsgruppen anschließen, die unter kundiger Anleitung die Vogelwelt beobachten und an der Zählung teilnehmen.
Bilanz der Meeresakrobaten
Auch die Meeresakrobaten haben bei der Vögelzählung mitgemacht. Gut beschirmt machten auch die Schneeschauer nichts aus …
Bilanz von gestern zwischen 14 und 15 Uhr:
45 Rabenkrähen, 12 Feldsperlinge, 8 Amseln, 4 Stockenten, 3 Buchfinken, 2 Elstern, 2 Kohlmeisen, 1 Blaumeise, 1 Rotkehlchen, 1 Graureiher, 1 Buntspecht, 1 Turmfalke (!).
Ähnlich spannend wie Whale-Watching
Das Beobachten hat ähnlich viel Spaß gemacht wie das Whale-Watching. Auch wenn der Adrenalinspiegel dabei nicht ganz so hoch gestiegen ist. Aber es war zum Beispiel sehr spannend zu beobachten, wie die Singvögel verstummt sind, als plötzlich ein Turmfalke über sie hinwegflog. Erst nach etwa 15 Minuten begannen sie wieder mit ihrem Gezwitscher fortzufahren.