Wieder ein sehr interessanter Beitrag von ZoosMedia. In einem Video erklärt der Tiergartenbiologe und Ökologe Wolfgang Rades, dass sich die neun Delfine des Loro Parques am liebsten in kleinen Becken aufhalten und das große Areal in den Pausen kaum nutzen.
Energieverbrauch wird auf ein Minimum gesenkt
Große Tümmler schwimmen eben nicht aus „Jux und Dollerei“ Hunderte von Kilometern am Tag, wie uns allzu eifrige und oft schlecht informierte Delfinariengegner weismachen wollen. Wozu sollten sie das auch tun, wenn sich die Nahrung in der Nähe befindet oder ihnen – wie in Tiergärten – frei Haus geliefert wird?
Verglichen mit uns, wäre das dann so, als ob alle Menschen Marathons absolvieren oder in unendlichen Weiten spazieren gehen würden. Dem ist aber nicht so, denn die Natur hat Mensch und Tier so „angelegt“, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen.
Außerdem stammen die Ursprungsdelfine der Anlage aus küstennahen Buchten in der Karibik und nicht aus dem weiten Ozean.
Rades: „Unser Delfinarium gehört zu den modernsten und größten weltweit und begeistert jeden Tag Tausende von Menschen für den Schutz dieser herrlichen Tiere.“