Wie man aus den Medien erfahren konnte, sterben an der französischen Atlantikküste Jahr für Jahr mehrere Tausend Delfine.
Zwar werden „nur“ etwa 700 bis 800 tote Tiere ans Land geschwemmt, doch Forscher gehen davon aus, dass ein Großteil der umgekommenen Delfine im Meer bleibt und dort von anderen Tieren gefressen wird.
Delfine verfangen sich in Netzen
Der Grund für die hohe Todeszahl sind Fischertrawler, die immer zwischen Januar und März Jagd auf Seehecht und Seeteufel machen. Die Delfine verheddern sich in den Netzen oder werden von den Schiffsschrauben zermalmt.
Die meisten Delfine werden an den Stränden der Gascogne gefunden, teilt eine Naturschützerin mit.
Akustische Vergrämer sollen Delfine vertreiben
Einige der Fischkutter sind inzwischen mit akustischen Vergrämern (Pingern) ausgerüstet, welche die Delfine vom Schiff fernhalten sollen. Bei diesen Fischkuttern wurde die Todeszahl der Delfine auf die Hälfte reduziert.
Naturschützer würden gerne auf den Trawlern mitfahren, um das Zusammenspiel von Fischerei und Beifang zu dokumentieren. Doch diese Maßnahme wird ein Wunsch bleiben, da die Kapitäne nicht gerne unter Beobachtung stehen.
(Quelle: Rätselhaftes Massensterben an der Küste)
Meines Wissens ist das Zuchtverbot in Frankreich wieder vom Tisch:
https://www.lemonde.fr/biodiversite/article/2018/01/29/le-conseil-d-etat-annule-l-interdiction-de-la-reproduction-des-dauphins-en-captivite_5248773_1652692.html
Aber Hauptsache, es wird mit viiieeel Spendengeld gegen die Delfinarien und Forschungseinrichtungen vorgegangen.
Und die scheidende französische Regierung verhängt noch schnell ein Zuchtverbot für Delfine in menschlicher Obhut – lenkt wunderbar von solchen „Problemchen“ ab.
Manchmal fällt es mir echt schwer, diese Verlogenheit zu ertragen.
Da bin ich ganz deiner Meinung, Norbert.