Heute melde ich mich wieder mit dem einmal im Monat erscheinenden Guten-Abend-Ticker.
Hier erfahrt ihr in Kurzfassung, was in den vergangenen Tagen und Wochen alles geschehen ist. Für diejenigen unter euch, die über eine Thematik mehr wissen wollen, gibt es weiterführende Links.
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Sind Tiere eigentlich frei?
Im Monat März habe ich wieder einen sehr interessanten Beitrag eines Gast-Autors veröffentlicht. Der Zoo-Experte Marcel Stawinoga lässt uns teilhaben an seiner großen Erfahrung mit Zootieren. Der provokante Titel Sind Zootiere Strafgefangene? wird im Artikel immer weiter entkräftet. Denn Marcel zeigt auf, dass es „die Freiheit“ sowohl für in Menschenobhut gehaltene als auch für wild lebende Tiere gar nicht gibt.
ZoosMedia geht der Frage nach, ob Tiere – in diesem Fall Delfine – eigentlich genügend Platz haben in einer zoologischen Anlage.
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Fake News
Apropos „genügend Platz“ und „frei“: Die Medien überschlugen sich mit euphorischen Nachrichten, dass die etwa 100 Belugas und Orcas, die seit letztem Jahr in der Nähe der russischen Hafenstadt Wladiwostok in relativ kleinen Sea Pens gehalten werden, freikommen würden. In meinem Artikel Fake News oder Wahrheit? warne ich vor solchen vorschnellen Reaktionen. Sie sind einzig allein darauf aus, viele Leser zu gewinnen und die „Einschaltquoten“ hochzutreiben. Tatsache ist leider, dass die Meeressäuger noch für unbestimmte Zeit in den Gehegen bleiben müssen.
Spektakuläre Meldungen – egal ob von den Medien oder von Wal- und Delfinschutzorganisationen veröffentlicht – sind immer mit Vorsicht zu genießen …
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Grindwale beherrschen Dialekte
Belugas (auch Weißwale genannt) sind bekannt für ihr großes „Gesangsrepertoire“. Doch auch Grindwale (Pilotwale) zeichnen sich durch eine Vielfalt an Lautäußerungen aus. Sie „sprechen“ sogar Dialekte.
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Island tötet Wale
In Island stehen für dieses Jahr 426 Wale auf der Abschussliste. Es geht um zwei Walarten, auf die es die Jäger abgesehen haben: 209 Finnwale und 217 Zwergwale dürfen mit Genehmigung des isländischen Fischereiministeriums getötet werden.
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Neun Jahre nach der Deepwater-Horizon-Öl-Katastrophe
Die „Golf-Delfine“ scheinen schon fast vergessen. Als vor neun Jahren die Deepwater-Horizon-Öl-Katastrophe alle Meeresbewohner massiv gefährdete, waren viele Tierfreunde am Schicksal der dort lebenden Großen Tümmler interessiert. Das Interesse ist zum Glück weiter da – und zwar bei Wissenschaflern, die alle paar Jahre die Delfine untersuchen. Das Ergebnis ist leider nicht gut.
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Lebensraum der Flussdelfine schwindet
Auch die Flussdelfine des Amazonas schauen in eine Zukunft, die alles andere als rosig ist. Immer mehr Lebensraum wird ihnen genommen.
Den nächsten Ticker gibt es am 17. Mai 2019.