Die Angaben über die Bestandszahl der im Kalifornischen Golf lebenden Vaquitas (Kalifornische Schweinswale) schwanken zwischen 22 und 35 Tieren.
Alles deutet darauf hin, dass der kleine Meeressäuger mit den schwarz umrandeten Augen (daher auch sein Spitzname „Panda des Meeres“) kurz vor dem Aussterben steht.
Stark verwestes Tier im Netz
Vor Kurzem fand das Sea-Shepherd-Team wahrscheinlich einen toten Vaquita in einem Stellnetz. Da der Kadaver bereits stark verwest war, wird allerdings erst eine genetische Analyse bestätigen können, ob es sich tatsächlich um einen Schweinswal gehandelt hat.
Jagd auf Fisch wird Wal zum Verhängnis
Zum Aussterben verdammt ist der kleine Vaquita durch die illegale Fischerei. Jagd gemacht wird nicht auf ihn, sondern auf den begehrten Totoaba. Doch in den Netzen verheddern sich auch die Schweinswale und ersticken dort.
Die einzige Chance, den Schweinswal noch zu retten, ist derzeit das restlose Beseitigen von Stellnetzen in dem Gebiet, in dem die letzten Tiere leben. Außerdem müssten die Tiere rund um die Uhr überwacht werden.
Rettung für andere gefährdete Arten
Laut der IUCN können die Daten, die seit längerer Zeit vom Vaquita gesammelt werden, anderen gefährdeten Walen und Delfinen helfen. Rettungsaktionen (dazu gehört auch die Haltung in menschlicher Obhut, siehe Meeresakrobaten-Beitrag Mit OPA zu mehr Tierschutz) sollten allerdings bereits dann erfolgen, wenn es noch Hunderte der Tiere gäbe und nicht nur Dutzende.
(Quellen: Neue Zürcher Zeitung und IUCN)
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