Auch das beliebte Urlaubsland Ägypten hat gegen den Plastikmüll zu kämpfen.
Um touristische Attraktionen (Delfine, Korallen, Fische) zu schützen, wurde nun vor der Küste von Hurghada ein Plastikverbot erlassen.
Verbot für Einwegplastik
Delfine spielen mit Plastiktüten. Dies kann ihnen zum Verhängnis werden, wenn sich die Teile um ihre Schnauze winden oder wenn sie aus Versehen geschluckt werden.
Der Gouverneur der ägyptischen Provinz Bahr Al-Ahmar, Ahmed Abdallah, will Strände voller Plastik unbedingt vermeiden. Deshalb hat er seit Beginn diesen Monats ein Verbot für Einwegplastik erlassen.
Plastiktüten sind in Läden in Hurghada und bald auch in anderen Orten der Provinz tabu. Außerdem werden keine Plastikhalme und kein Einwegbesteck mehr verkauft.
Tourismus ist die wichtigste Einkommensquelle
„Für uns hier in Hurghada und in der Provinz Rotes Meer ist der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle“, sagt Abdallah.
Dazu motiviert, ein Plastikverbot auszusprechen, wurde der Gouverneur durch die Umweltschutzorganisation HEPCA (Hurghada Environmental Protection and Conservation Association). Diese macht schon seit Jahren auf die Müllproblematik aufmerksam.
Müll landet im Meer
Doch überzeugt vom Plastikverbot sind längst nicht alle Bewohner der Provinz. Noch allzu oft landet der Unrat in Straßengräben, Flüssen oder auf den Feldern. Am Ende gelangt vieles davon ins Meer.
Armut und Analphabetismus sind in Ägypten weit verbreitet. Umweltschutz scheint für viele ein Luxusproblem zu sein.
(Quelle: Plastikverbot am Roten Meer)