Die politische Lage in Venezuela (Nordküste Südamerikas) ist nicht einfach. Es herrscht dort eine schwere politische, soziale und wirtschaftliche Krise.
Im Mai diesen Jahres wurde bekannt, dass nicht nur die Menschen, sondern auch viele Tiere zu den Opfern der misslichen Lage werden. Manche sprechen von einem drohenden Ökozid.
Forschungen und Schutzmaßnahmen wurden eingestellt
Offenbar hat „seit den Anfängen des aktuellen Regimes ein kontinuierlicher Abbau aller Institutionen stattgefunden hat, die für den Schutz der natürlichen Ressourcen und ihrer Erforschung zuständig sind“. (Zitat aus dw.com)
Der Meeresbiologe Fernando Trujillo – der auch schon im Nürnberger Tiergarten über die Probleme der Delfine in Südamerika berichtete – bemängelt, dass man schlicht nicht wisse, in welchem Zustand sich bestimmte artenreiche Gebiete heute befinden. Forschungen und Schutzmaßnahmen wurden eingestellt.
Jagd auf den Amazonas-Delfin
Armut und Hunger bringt Menschen dazu, Jagd auf den Amazonas-Delfin zu machen. Und das obwohl die Flussdelfine in Venezuela seit 40 Jahren unter Schutz stehen.
Kriminelle Banden haben sich auf die Jagd von Säugetieren spezialisiert. Ein Amazonas-Delfin liefert etwa sieben bis acht Kilogramm essbares Muskelfleisch. Auch Seekühe werden getötet.
Offenbar werden sogar aus venezolanischen Zoos Tiere gestohlen, um sie zu essen.
(Quelle: Venezolaner machen aus Not Jagd auf bedrohte Tierarten)