In letzter Zeit habe ich immer mal wieder etwas über die Jagdtechniken der Wale geschrieben. Doch was nützt die ausgeklügeltste Jagdtechnik, wenn es keine Beute mehr gibt?
Die Meeresschutzorganisation OceanCare schreibt: „Wussten Sie, dass Fische sehr sozial sind? Viele leben ihr ganzes Leben innerhalb eines Schwarms. Dieses soziale Verhalten spielt auch der industriellen Fischerei in die Hände: Mit Echoloten und elektrisch geladenen Netzen durchkämmen sie die Ozeane systematisch nach Fischschwärmen. Heute sind 90 Prozent der kommerziell genutzten Fische bis an die Grenze der Ausbeutung befischt, einige Arten stehen kurz vor dem Aussterben.“
Sind Zuchtfarmen die Lösung?
„Weil die Meere praktisch leer gefischt sind, versucht man, den wachsenden Hunger nach Fisch durch Fische aus Zuchtfarmen zu stillen. Das Dilemma dabei: Für ein Kilogramm Zuchtfisch werden fünf Kilogramm Fischmehl benötigt, das meist aus Wildfängen stammt. Was also ist die Lösung?“
OceanCare geht das Problem der Überfischung auf verschiedenen Ebenen an.
Fischwohl in Zuchten
Beim Fischlabel Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat die Meeresschutzorganisation eine Petition für verbesserte Bedingungen in Zuchtfarmen eingereicht. ASC hat offenbar angekündigt, die Forderungen umzusetzen.
Weniger herrenlose Fischernetze
Als Mitglied der Geisternetz-Initiative (Global Ghost Gear Initiative) sorgt OceanCare dafür, dass verloren gegangene Fischernetze geborgen, neue Netze markiert und ihren Besitzern zugeordnet werden können. Dadurch gelangen weniger Geisternetze, die für die Meerestiere so gefährlich sind, in unsere Ozeane.
Plünderung der Meere stoppen
Auf internationaler Ebene setzt sich OceanCare dafür ein, dass die Industriefischerei die vorgegebenen Fangquoten nicht überschreitet und die Gewässer anderer Länder nicht plündert.
(Quelle und weitere Informationen: OceanCare)