Die Hauptdarsteller
Zuerst möchte ich euch gerne die Hauptdarsteller präsentieren. Viele von euch werden die meisten davon sicher kennen und selbst schon gesehen haben, aber manche andere sind nicht so oft zu sehen, vor allem in der Stadt.
Mr and Mrs bullfinch – Dompfaff-Pärchen from Ben's Birdwatching on Vimeo.
Die kleinen Vögel im Garten sind hierzulande größtenteils Meisen oder Finken, so auch bei mir die Blau- und Kohlmeisen, aber auch Schwanzmeisen, sowie Buchfinken, Grünfinken, Gimpel (auch Dompfaff genannt) und Stieglitze, alles also Sperlingsvögel, zu denen der Hausspatz wohl hierzulande als bekanntester Vertreter zählt.
Auch Kleiber, die kleinen talentierten Baumkletterer, gehören dazu, sie werden auch als Spechtmeisen bezeichnet.
Zaunkönig und Rotkehlchen
Der Zaunkönig ist der kleinste Vogel in den meisten unserer Gärten und Parks, und das Rotkehlchen ist der wohl kontaktfreudigste unter ihnen, da es liebend gerne dem Menschen (oder anderen größeren Tieren) durch den Garten folgt, um so aufgescheuchte Insekten zu fangen. Es hat dabei eine Fluchtdistanz von nur einem halben Meter, wenn man sich nicht ganz ungeschickt anstellt.
Naturparadies
In unserer privaten Grünanlage, die aus einer naturbelassenen Fallobstwiese mit Apfel-, Kirsch- und Birnbäumen besteht sowie aus einer ebenfalls naturbelassenen Wildgraswiese mit Blühpflanzen von Frühling bis Spätherbst und dementsprechendem Angebot an Insekten, haben sämtliche gefiederte Besucher genug Nahrung. Nur im Winter wird natürlich zusätzliches Futter angeboten.
Wasser und Badeplätze sind an mehreren Stellen vorhanden, um auch den Kleineren Gelegenheit zu geben, ohne Störung anderer zu baden. Das alles ist rundherum umrandet von großen und dichten Hecken, in denen jedes Frühjahr Dutzende Nester entstehen. Ein kleines Naturparadies also, dessen kultureller Mittelpunkt interessanterweise ein prächtiger Magnolienbaum ist, zumindest für die meisten Vogelarten.
Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Artikel über die gefiederten Freunde im Garten.
Mein „Favorit“ sind neben den Spatzen (als Ulmer obligatorisch) in erster Linie Amseln. Ich mag es, wenn sie abends ihre wunderschönen Lieder singen. Das macht mich total entspannt und glücklich und ich kann mich dabei zugleich gut konzentrieren. Interessnt finde ich ja die Tatsache, dass Amseln noch vor rund 200 Jahren (fast) reine Waldbewohner waren und erst seidem immer mehr als „Kulturfolger“ in die Städte gekommen sind.
Ich habe zu Hause auf dem Balkon einen kleinen „Teich“ (Plastkwanne mit Wasser), die von den Amseln sehr gerne als Badegelegenheit und auch zum Trinken angenommen wird. Eine Amsel habe ich immer wiedererkannt, denn sie hatte als Besonderheit am Flügel eine weiße Feder.
Vielen Dank für deinen Kommentar, Oliver! Eine Amsel mit weißer Feder war auch mit bei der Zählung dabei, als ich bei „Wintervögel am Futterhaus“ mitgemacht hatte.
Hallo Oliver und danke für deinen netten Kommentar!
Interessant finde ich auch die Anpassung verschiedener Vogelarten als Kulturfolger.
Bei Tauben und Spatzen ist das ja genauso.
Die Spatzen sind bei uns nur selten zu sehen, aber gegenüber unserem Gelände gibt es eine lange Heckenreihe, wo die Spatzen immer brüten im Sommer. Da ist dann viel los, aber ich komme nie wirklich nah genug ran, um sie zu filmen.
Die Ringeltauben kann ich mittlerweile an ihrer Stimme identifizieren, sie haben alle eine ganz eigene Tonlage. Wenn ich also morgens Rufe höre, weiß ich, ob das unser Paar ist oder das vom Nachbarn.