Offenbar fand am 6. Juni auf den Färöer Inseln im kleinen Ort Bøur die erste Grindwaljagd der Saison statt.
Zwei Tiere wurden mit Sendern versehen
Die Gruppe sollte ursprünglich nicht getötet, sondern einige Leittiere sollten mit Sendern versehen werden. Über diese wollten die Färinger Auskunft zu den Wanderrouten der Wale erhalten.
Da jedoch die Grindwale strandeten, wurden 18 von ihnen getötet. Zwei Tiere wurden mit Sendern versehen und zusammen mit zehn weiteren Tieren wieder aufs offene Meer getrieben.
(Original-Nachricht zu diesem Vorfall auf den Färöer Inseln: jn.fo)
Blutige Bilanz von 2019
2019 wurden – laut Heimabeiti – insgesamt 682 Grindwale, acht Weißseitendelfine und ein Nördlicher Entenwal getötet.
Im letzten Jahr fand die erste Treibjagd am Neujahrstag statt, in diesem Jahr wurde – wahrscheinlich Corona-bedingt – zum ersten Mal am 6. Juni Jagd auf die Grindwale gemacht. Das lässt zumindest die Hoffnung zu, dass 2020 weniger Meeressäuger ihr Leben lassen müssen als in anderen Jahren.
Mehr über die Jagd auf die Meeressäuger erfährst du unter SOS – Färöer Inseln.