Immer noch die gleiche Spenden-Eintreib-Masche
Eines hat die Coronakrise also sicher nicht geändert: Die Masche der Tierrechtler mit Meeresbuchten, die es nie geben wird, geht ungehindert weiter.
Was sie den Anhängern verschweigen: Selbst ohne Krise und Lockdown würde sich eine solche Bucht ohne kommerzielle Einnahmequelle nur wenige Monate halten können.
Besteht also überhaupt die Absicht, Delfine aufzunehmen, oder ist das nur eine Strategie, um Spendengelder einzunehmen und mit immer neuen Anschuldigungen dem Feindbild Delfinarien die Schuld für das eigene Versagen zu geben? Das wäre auf jeden Fall Betrug an den Unterstützern.
Die Hinweise darauf verdichten sich immer mehr, denn auch der Delfinariengegner-Guru Ric O’Barry meldete sich mal wieder über Instagram mit einem Kommentar zum Transport der Barcelona-Delfine in einen anderen Zoo. Er klagt dort wie auch andere immer wieder über die „einflussreiche Zoo- und Delfinarienindustrie in Europa“, die eine „Kampagne gestartet hat, um sicherzustellen, dass kein Delfin jemals in eine betreute Meeresbucht kommt“.
Keine Erlaubnis für Haltung im Mittelmeerraum
Dies wäre der Fall bei Lipsi genauso wie bei seinem eigenen Projekt auf Kreta.
Eine ganz wichtige Tatsache jedoch verschweigt der Mann, der nach eigenen Worten „mit 80 Jahren keine Zeit mehr hat für politische Spielchen“: Die Haltung von Großen Tümmlern, die ursprünglich aus der Karibik stammen, ist in keinster Art und Weise in natürlichen Meeresbecken im Mittelmeerraum erlaubt.
Artenschutzrelevante internationale Abkommen von IUCN und ACCOBAMS verbieten das.
Also selbst wenn Delfinarien ihre Tiere in eine Meeresbucht bringen wollten, dürften sie es gar nicht. Sie müssten ihre Tiere in die ursprünglichen Heimatgewässer zurückbringen, also in den Golf von Mexiko.
Sämtliche Meeresbuchtenprojekte im Mittelmeer, Schwarzen Meer und Roten Meer sind demnach illegal und werden niemals eine Genehmigung bekommen.
Management ist beratungsresistent
Und jetzt kommt der eigentliche Skandal: die Projektmanager wissen das. Im Fall des AMLS wurden sie sogar mehrfach darüber informiert. Zunächst nämlich von einem externen Berater, der speziell für den Aufgabenbereich Strandung, Rehabilitation und Auswilderung von ihnen beauftragt und bezahlt wurde, und den ich persönlich gut kenne.
Er legte aus eigenem Antrieb den Auftrag nieder, da er schnell merkte, dass das AMLS-Management komplett beratungsresistent ist. Danach wurde das AMLS noch einmal vom EEP-Zuchtbuchkoordinator sowie von mir persönlich auf deren öffentlicher Plattform darüber informiert. Als Reaktion darauf gab es nur persönliche Beleidigungen und abwegige Rassismusanschuldigungen.