Eigentlich gibt es immer nur Horrormeldungen über den Zustand der Meere: zerstörte Korallenriffe, Plastikmüll bis in die entlegensten Gebiete, steigender Meeresspiegel, gestrandete Wale und Delfine und und und …
Doch der Meeresbiologe Boris Worm macht nun Hoffnung: Meere erholen sich schneller, als gedacht. Er hat festgestellt, dass Meere über überraschend effektive Selbstheilungskräfte verfügen.
Schutz unterstützt Erholung
Vor allem dort, wo lokale Schutzmaßnahmen ergriffen werden, erholt sich das Meer recht gut, haben Worm und seine Studienkollegen herausgefunden. Denn Algenwälder, Mangrovenhaine und Seegräserwiesen wachsen sehr schnell.
Manche Fischbestände im Nordpazifik nehmen wieder zu, ebenfalls die Buckelwalbestände im Südpazifik. Mittlerweile gibt es wieder 40.000 Tiere.
Zurückhaltung hilft der Natur
In Indien wurden manche Strände vom Müll befreit. Dort brüten nun wieder Meeresschildkröten.
Auch die Corona-Pandemie zeigt: „Die Natur wird schnell wieder sichtbarer, wenn sich die Menschen ein bisschen zurückhalten.“
Schutzgebiete können sich laut Worm innerhalb einer Generation – also in 20 bis 30 Jahren – erholen.
Der gebürtige Hamburger Boris Worm lehrt seit mehreren Jahren an der Uni im kanadischen Halifax.
(Quelle und weitere Infos: Meeresbiologe hat Hoffnung)