Hochgeschwindigkeitsboote mögen bei vielen Menschen ja für großes Freizeitvergnügen sorgen, doch für die Meeresbewohner kann dieses Hobby tödlich sein.
Verletzungen sind sehr wahrscheinlich
Verschiedene Verbände wie NABU und BUND haben sich deshalb an die Regierung in Kiel gewandt.
Nachdem die SPD-Landtagsfraktion eine Kleine Anfrage gestellt hatte, wurde vom Umweltministerium bestätigt, dass Hochgeschwindigkeitsfahrten grundsätzlich geeignet seien, „Schweinswale durch den von ihnen ausgehenden Lärm oder durch Kollisionen zu verletzen oder zu töten sowie Schutzgebiete, in denen der Schweinswal Erhaltungsgegenstand bzw. Schutzziel ist, zu beeinträchtigen“.
Auf Selbstkontrolle kann man nicht bauen
„Schutzmaßnahmen“ beschränken sich bisher auf die Selbstkontrolle der Speedboot-Verleiher.
Doch wie soll man einen Freizeitsportler, der den Adrenalin-Kick sucht, davon überzeugen, dass er doch bitte schön im Schweinswalgebiet langsam fahren solle …
In der Hauptsaison der Speedboot-Fahrten nähern sich die Schweinswale der Küste. Kollisionen sind quasi vorprogrammiert.
Vor lauter Stress wegen der Hochgeschwindigkeitsboote stellen manche Schweinswale das Fressen ein. Haben sie zu wenige Energiereserven, sind sie anfälliger für Krankheiten.
Außer der „Selbstkontrolle“ gibt es noch keine Lösung, wie das Problem angegangen werden kann.
(Quelle: RTL.de)