Gestern wäre der weltberühmte Weltumsegler Rollo Gebhard 100 Jahre alt geworden.
Rollo machte sich jedoch nicht nur einen Namen als dreifacher Weltumsegler, sondern auch als engagierter Delfinschützer.
Vor acht Jahren verstarb der gebürtige Salzburger in seiner Wahlheimat am Tegernsee.
Kein Weg ist zu weit, kein Ziel zu fern
Die 1991 von ihm gegründete Gesellschaft zur Rettung der Delfine e.V. (GRD) leitete er bis 2013 selbst. Die GRD schreibt dazu auf ihrer Website Folgendes:
„Ausschlaggebend für das intensive und langjährige Engagement für den Schutz der Ozeane waren persönliche Erfahrungen sowie das Wissen um die mafiöse, zerstörerische Hochseefischerei, mit der eine unselektive Fangmethode für Thunfisch einhergeht.
Jedes Jahr kommen auf diese Weise Hunderttausende Delfine, Wale, Robben, Haie, Schildkröten und Seevögel grausam und sinnlos ums Leben.
Getreu seinem Motto „Kein Weg ist zu weit, kein Ziel zu fern” brachte Rollo Gebhard in der Folge die Thunfischindustrie in Deutschland durch einen spektakulären Boykott-Aufruf an den Verhandlungstisch. Seither verpflichteten sich über 95 Prozent der deutschen Thunfisch-Importeure, keinen mit Treibnetzen oder durch Umkreisen von Delfinen mit Ringwadennetzen gefangenen Thunfisch anzubieten.“
(Quelle: GRD)
Treffen in München
Ich lernte Rollo im Juli 1994 in München kennen. Uns verband die Gemeinsamkeit, dass unsere beiden Herzen für die Delfine schlugen.
Bei unserem Treffen erarbeiteten wir das Konzept für eine Kinderseite, die im mehrmals im Jahr erscheinenden Vereinsjournal erscheinen sollte.
Dia-Vortrag „Wer rettet die Delphine?“
Zusammen mit meinem Mann Rüdiger informierte ich auf der Kinderseite der „Delphin Post“ junge Leser auf unterhaltsame und informative Art über Delfine und deren Schicksal in den von Menschen zerstörten Lebensräumen. Außerdem waren wir mit unserem Dia-Vortrag „Wer rettet die Delphine?“ in Volkshochschulen, auf Umweltschutzveranstaltungen und in Schulen unterwegs.
Es war eine wichtige Zeit, die ich nicht missen möchte.