Heute zum Welttierschutztag möchte ich mal eine gute Nachricht posten.
„W wie Wissen“ hat in Facebook einen Artikel über die Buckelwale vor Alaska veröffentlicht.
Die Meeresgiganten genossen offenbar im vergangenen Jahr die Ruhe.
Tourismus kam zum Erliegen
In der Corona-Pandemie kam der Tourismus im Nationalpark Glacier Bay im Westen Alaskas zum Erliegen. Und mit ihm die Quellen für Unterwasserlärm. Es war so ruhig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Für Wal-Experten bietet sich eine einmalige Gelegenheit zu erforschen, wie Wale kommunizieren, wenn Stille herrscht.
Ein Forschungsteam des Nationalparks hat den Lärmpegel vor und während der Pandemie gemessen.
Nur halb so viele Schiffe in der Bucht
Unter Wasser war es im Sommer 2020 laut Studie deutlich leiser als 2016 und 2018. Insgesamt kamen nur halb so viele Schiffe in die Bucht wie in einem durchschnittlichen Sommer vor der Pandemie.
Es gab keine Katamarane, die morgens ihre Motoren anwarfen, und nur drei Ausflugsboote drehten im vergangenen Jahr ihre Runde. Außerdem befuhren keine lauten Kreuzfahrtschiffe den Nationalpark.
Wie Besuch in einer Bar
Forscherin Christine Gabriele verglich das Leben der Wale vor der Pandemie in einem BBC-Bericht mit einem Besuch in einer Bar. Die Wale hätten wenig gesprochen, seien eng beisammen geblieben und hätten ihre Kommunikation so kurz wie möglich gehalten.
2020 war es still. Und die Tiere konnten sich über mehrere Kilometer hören und rufen.
Buckelwal-Babys dürfen alleine spielen
Buckelwal-Mütter ließen ihre Jungtiere deshalb häufiger alleine, während sie auf Jagd gingen. Andere Wale gönnten sich mitten am Tag einen Mittagsschlaf.
Das Team will nun erforschen, ob sich auch die Sprache der Wale während der Pandemie verändert hat.
(Quellen: W wie Wissen, BBC News und The Economic Impacts of Covid-19 on Alaska’s Visitor)