Und wieder gibt es keine guten Nachrichten aus dem Nordatlantik.
Höchste Fangquote seit 2016
Erst vor Kurzem gingen grausame Delfin-Tötungsszenen von den Färöer Inseln um die Welt, nun berichten die Medien über hohe Wal-Fangzahlen in Norwegen.
Die diesjährige Fangquote von 575 liegt zwar unter den 1.278 zum Abschuss freigegebenen Zwergwalen (auch Mink(e)wale genannt), doch 2021 wurde offenbar die höchste Fangquote seit 2016 erreicht.
14 Schiffe beteiligten sich an der Jagd.
Walfleisch wird kaum gegessen
Eine Umfrage ergab, dass nur zwei Prozent der Norweger noch häufig Walfleisch essen. Trotzdem bleibt Norwegen die Walfangnation Nummer eins. Weitere Walfangländer sind Japan, Island und die Färöer Inseln. Jagd auf Delfine wird noch in mehreren anderen Ländern gemacht.
Ressourcen sollen „nachhaltig“ genutzt werden
Das norwegische Fischereiministerium besteht darauf, die Ressourcen des Meeres „nachhaltig“ zu nutzen. Außerdem sei es Tradition, in Skandinavien Wale zu fangen.
Minutenlanger Todeskampf
„Wale erleiden weiterhin einen qualvollen Tod durch Granatenharpunen. Es ist völlig inakzeptabel, dass 18 Prozent der gejagten Wale nicht sofort sterben und bis zu 25 Minuten lang leiden müssen“, sagte Dr. Siri Martinsen, Tierärztin bei NOAH. „Diese Umfrage-Ergebnisse zeigen deutlich, dass das Wohlergehen der Wale für Norwegerinnen und Norweger ein wichtiges Anliegen ist.“
(Quellen und weitere Informationen: WDC, Berliner Zeitung)
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