Die im Nürnberger Tiergarten ansässige Artenschutzorganisation YAQU PACHA unterstützte vom 17. Oktober bis zum 3. November 2021 eine Vaquita-Forschungsexpedition.
Durchgeführt wurde die Expedition durch das Museo de la Ballena y Ciencias del Mar.
Erwachsene Tiere und Kälber wurden gesehen
Die Suche nach Vaquitas konzentrierte sich auf die letzte Hochburg dieser Art, die Null-Toleranz-Zone (ZTA), die im mexikanischen Bundesregister vom 24. September 2020 wie folgt definiert wurde: Fischereiaktivitäten jeglicher Art, mit jedem Schiffstyp, einschließlich Sportfischerei, sind in der „Null-Toleranz-Zone“ dauerhaft und vollständig verboten. Kein Schiff darf dieses Gebiet durchfahren oder befahren, es sei denn, es liegt eine schriftliche Genehmigung der zuständigen Behörde für die Durchfahrt vor.
Während der Expedition wurden sowohl Vaquitas als auch große Mengen an illegalen Fischern mit Kiemennetzen beobachtet.
Die genaue Anzahl der Tiere konnte wegen ungünstiger Wetterbedingungen nur geschätzt werden. Man geht von sieben bis acht erwachsenen Vaquitas und ein bis zwei Kälbern aus.
Überleben einiger weniger Individuen ist bemerkenswert
In Anbetracht der Konzentration der Fischerei in der letzten 12 x 24 km großen Hochburg des Vaquitas und des Fehlens jeglicher Bemühungen, den Einsatz von Kiemennetzen in der ZTA zu unterbinden, ist das Überleben dieser Individuen äußerst bemerkenswert.
YAQU PACHA und viele internationale Organisationen werden aber weiter aktiv sein, um dem Vaquita eine Überlebenschance zu geben.
(Quelle: YAQU PACHA)
Lesetipp
The ocean’s rarest mammal has a few final lessons to teach us
Ich bin recht pessimistisch und gehe davon aus, dass der Vaquita in wenigen Jahren ausgestorben sein wird. Der einzige ernsthafte Versuch, die Art zu retten, indem man verbleibende Individuen in menschliche Obhut gibt, ist leider kläglich gescheitert.