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Immer weniger Finnwale …


Er fällt auf durch seinen weiß gefärbten rechten Unterkiefer. Doch oft sieht man vom Finnwal nur seine Rückenflosse.

Finnwale
(Foto: Rüdiger Hengl)

Ich selbst hatte mehrmals das Glück, diesem bis zu 26 Meter lang werdenden Koloss im Ligurischen Meer (Italien) begegnen zu dürfen.

Status: „stark gefährdet“

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft den Mittelmeer-Finnwal aktuell als stark gefährdet ein.

Experten nehmen an, dass die Zahl der ausgewachsenen Finnwale im Mittelmeer auf unter 1.800 Tiere gesunken ist und wahrscheinlich weiter sinken wird.

Schiffskollisionen

Vor allem die Zusammenstöße mit Schiffen bedeuten das Todesurteil für die Wale. 20 Prozent der Todesfälle gehen auf Kollisionen zurück.

„Diese Wale und Delfine sind nicht aufgrund natürlicher Ursachen gestorben, sie werden getötet“, erklärt Andreas Dinkelmeyer, Kampagnenleiter des IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Deutschland. „In den letzten 25 Jahren wurde viel erreicht, allerdings nicht genug. Die großen Gefahren für die Tiere bestehen weiter: chemische Verunreinigung und Unterwasserlärm, Überfischung, Plastikmüll, Kollisionen mit Schiffen und das Verfangen in Fischereigerät. All dies sind Ursachen für die schwindende Zahl der Tiere und verhindern eine Erholung der Bestände. Mehr Schutzmaßnahmen sind dringend notwendig, wenn wir nicht miterleben wollen, wie Wale und Delfine im Mittelmeer aussterben.“

Dinkelmeyer fordert u.a., dass die Schiffe im Mittelmeer langsamer fahren müssen, damit sie die Walen nicht gefährden.
(Quelle: Presseportal ifaw)

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