Große Tümmler haben ca. 80 Zähne. Doch es gibt auch andere Arten, die mit weniger Zähnen auskommen.
Vier bis 14 Zähne
Der Rundkopfdelfin, der wie der Große Tümmler zur Familie der Delphinidae gehört, hat nur zwischen vier und maximal 14 Zähne. Diese befinden sich meist im Unterkiefer.
Grindwale, die zu den engsten Verwandten der Rundkopfdelfine gehören, haben zwischen 40 und 48 Zähne.
Wie die anderen Delfinarten auch, kauen Rundkopfdelfine ihre Nahrung nicht, sondern schlucken diese als Ganzes.
Rundkopfdelfine tauchen mitunter sehr tief. Sie ernähren sich vor allem von Tintenfischen. Bei gestrandeten Rundkopfdelfinen wurden in den Mägen 25 verschiedene Tintenfischarten gefunden.
Verschiedene Narben
Rundkopfdelfine sind aufgrund der vielen Narben auf ihrem Körper leicht zu erkennen. Manche Tiere haben so viele Narben, dass sie fast weiß aussehen.
Die Narben werden durch die Zähne von Artgenossen und Tentakel ihrer Beute verursacht.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Narben.
Die erste Art sind runde Narben, die typischerweise von anderen Arten wie Tintenfischen, Neunaugen und Ausstecherhaien herrühren, einer kleinen Haiart, von der bekannt ist, dass sie gelegentlich Fleischstücke aus größeren Tieren reißt.
Die zweite Art von Narben, die wir bei Rundkopfdelfinen finden können, sehen aus wie Kratzer.
Harkespuren
Diese Kratzer stammen von anderen Rundkopfdelfinen. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen „Rake Marks“ oder „Harken“.
Diese Harken entstehen durch das Schaben ihrer stumpfen Zähne gegen die Haut eines anderen Delfins während eines Kampfes, Spiels oder der Paarung.
Nachdem die Wunde verheilt ist, verliert sie ihre Pigmente, wodurch das Tier allmählich weiß wird. Ältere Männchen sind normalerweise fast vollständig weiß, was ihre Dominanz und lange Kampfgeschichte bestätigt.
Große Tümmler kämpfen mit Rundkopfdelfinen
Forscher fanden auch Harkespuren von Großen Tümmlern an jungen Rundkopfdelfinen, was darauf hindeutet, dass es zu Kämpfen zwischen den Arten kommen kann.
Die Narben von Rundkopfdelfinen sind für Wissenschaftler sehr wertvoll, da sie es ihnen ermöglichen, Individuen durch Foto-ID zu identifizieren und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arten zu verstehen.
(Quelle: Whale Scientists)