Meeresakrobaten, 15. Mai 2022
Wie gelingt ein besseres Miteinander von Wal und Mensch?
In einer aktuellen Pressemitteilung erläutert der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.), wie sich ein besseres Miteinander von Schweinswal und Mensch gestalten ließe.
Der NABU beteiligt sich jetzt an einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem Thünen-Institut für Ostseefischerei mit dem Ziel, ungewollte Beifänge von Schweinswalen und Seevögeln zu vermeiden und umweltschonende Fischerei belohnen.
Forschungsprojekt STELLA II
Das Forschungsprojekt STELLA II (Stellnetz-Lösungsansätze) untersucht, wie Stellnetze für Schweinswale besser „sichtbar“ werden.
Gleichzeitig werden alternative Fanggeräte – Pontonreusen und Fischfallen – auf ihre Fängigkeit, Handhabbarkeit und Naturverträglichkeit erforscht.
Dabei setzt das Projekt auf die intensive Zusammenarbeit mit der Fischerei. „Nur mit dem Wissen und der Akzeptanz der Fischerei für neue Wege der Fangtechnik und der Fangpraxis kann ein Neustart in schwierigen Zeiten sinkender Fischbestände und steigender Betriebskosten gelingen. Wichtig dabei, eine nachhaltige Fischerei muss sich auch wirtschaftlich lohnen. Ein schonend gefangener Fisch muss bessere Preise am Markt erzielen als konventionell erwirtschafteter. Auch hier möchten wir die Fischerei unterstützen und gemeinsam an innovativer Vermarktung arbeiten“, sagt der NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff.
(Quellen: NABU, Süddeutsche Zeitung, Tag24, kreiszeitung.de, schweinswaltage.de, WWF und andere)
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