Heute sind die Meeresakrobaten wieder ein Jährchen älter geworden. ;o)
2021 – zum 20-jährigen Jubiläum – gab es viele Infos über meine Website in Form einer Collage und mit vielen Spiel-Ideen.
Endlich wieder Delfine live erleben
Im Fokus des aktuellen Newsletters stehen meine Erlebnisse an der Italienischen Riviera. Nach vier Jahren konnte ich Ende Mai 2022 endlich wieder Streifendelfine im Ligurischen Meer beobachten. Auch zwei Mondfische habe ich während des Whale-Watching-Ausflugs gesehen.
Interview mit einem Zoolotsen bzw. Zoo-Sprecher
Aber auch an Land gab es eine interessante Begegnung: Am 14. Juni 2022 trafen FINN und ich Marcel Stawinoga.
Marcel war früher Zoolotse und ist heute Zoo-Sprecher des Dortmunder Tiergartens. Womit er in seinem Beruf alles zu tun hat und um welche Primaten er sich voller Enthusiasmus kümmert, erfahrt ihr in FINN trifft Zoolotsen Marcel.
Sehr überrascht waren FINN und ich von Marcels Haustier Gregor. Dabei handelt es sich weder um einen Hund noch um eine Katze, eine Maus oder einen Fisch, sondern um ein Krabbeltier mit sechs Beinen …
Schweinswal mit Haaren
Interessant war für mich auch eine Meldung aus dem Internet. Bei einem toten neugeborenen Schweinswal wurden an der Schnauze Haare entdeckt. Du kannst sie auf dem Foto gut erkennen.
Viele Wale und Delfine werden mit Vibrissen – auch Schnurrhaare genannt – geboren. Diese gehen aber im Erwachsenenalter meist verloren.
Forscher stellten jedoch fest, dass auch bei haarlosen Delfinen die Gruben, aus denen die Haare wuchsen (Vibrissenfollikel), noch eine Funktion haben. Mit ihnen können elektrische Reize wahrgenommen werden, die beispielsweise von Fischen stammen. Hat sich die Beute im sandigen Boden versteckt, spürt der Delfin sie über die Elektrorezeptoren auf.
Walfang
Traurig ist, dass sowohl in Japan als auch in Island wieder Wale gefangen werden. Und auf den Färöer Inseln wurde eine Fangquote für Weißseitendelfine veröffentlicht, die aus Sicht von OceanCare und auch von mir ein No-Go ist.
Manche Länder ignorieren noch immer, wie wichtig Wale für das Ökosystem Meer sind.
Umsetzung in Freigehege erweist sich als schwierig
Das Umsetzen der beiden Beluga-Weibchen Little Grey und Little White in eine abgesperrte Bucht in Island erweist sich offenbar schwieriger, als erwartet.
Da sich die beiden etwa 15 Jahre alten Belugas unterschiedlich schnell an ihr neues Zuhause gewöhnen, wurde das ursprüngliche Sanctuary, in das sie irgendwann einmal umgesetzt werden sollen, um einiges verkleinert. Der Durchmesser des neuen Habitats beträgt nun nur noch 50 Meter. Das ursprünglich vorgesehene Freiwasserschutzgebiet ist 32.000 Quadratmeter groß.
Wal-Kunde für Neueinsteiger
In meinem Artikel vom 4. Juli 2022 gibt es Infos für Neueinsteiger. Dort werden die verschiedenen Walarten vorgestellt.
Auf dem Poster zu erkennen, ist auch der kurz vor dem Aussterben stehende Schweinswal Vaquita (links, an fünfter Stelle).
Betonblöcke als Rettung?
Nachdem es nicht gelingt, die illegale Fischerei im Golf von Kalifornien einzudämmen, plant die mexikanische Marine nun 193 Betonblöcke im Meer zu versenken. Damit soll das Ausbringen der Netze erschwert und der Beifang von Vaquitas reduziert werden. Wahrscheinlich kommt aber jegliche Schutzbemühung für den kleinen Kalifornischen Schweinswal zu spät …
30 Jahre YAQU PACHA
Wie wichtig Artenschutz ist, beweist auch der Verein YAQU PACHA, der sich nun schon 30 Jahre lange um wasserlebende Säugetiere in Latein- und Südamerika kümmert.
Ich bin sehr stolz darauf, dass der Gründer der Organisation – Dr. Lorenzo von Fersen – den Meeresakrobaten immer wieder als Berater zur Seite steht.
Tipp für die Ferienzeit
Sollte es im Sommer einmal regnen, empfehle ich dir einen Ausflug nach Wilhelmshaven ins Wattenmeer Besucherzentrum. Die Ausstellung wurde nach umfangreichen Umbaumaßnahmen am 7. Mai 2022 neu eröffnet.
Ich wünsche dir eine sonnige (nicht zu heiße) Zeit, einen schönen Urlaub und ereignisreiche Ferien!