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Jagdverbot für Färöer gefordert


Vor einem Jahr wurden auf den Färöer Inseln über 1.400 Weißseitendelfine getötet.

Weißseitendelfin
(Illustration: Jörg Mazur)

Anlässlich des Jahrestags übergibt die Schweizer Meeresschutzorganisation OceanCare am 9. September 2022 die Unterschriften von knapp 44.000 Tierfreunden an die EU-Vertretung in Bern.

EU sieht den Schutz aller Walarten vor

„Die Artenschutzgesetzgebung der Europäischen Union sieht den Schutz aller Walarten vor und verbietet die direkte Entnahme und Tötung. OceanCare erwartet, zusammen mit 44.000 Petitionsunterzeichnern und den meisten EU-Ländern, ein Jagdverbot. Priorität muss sein, die Behörden und die Bevölkerung der Färöer Inseln dazu zu bringen, diese Ziele zu erfüllen,“ sagt Fabienne McLellan, Geschäftsführerin von OceanCare.

Dänemark in der Verantwortung

OceanCare sieht Dänemark stärker in der Verantwortung und erwartet, dass die EU ihre diplomatische Verurteilung der Jagd auf die bedrohten Tiere umsetzt und auf das Land einwirkt – auch und gerade, weil die zu Dänemark gehörenden Färöer Inseln nicht Mitglied der EU sind.

100 Große Tümmler wurden getötet

Am 29. Juli 2022 gab es eine weitere Horrormeldung: 100 Große Tümmler, eine Delfinart, die bislang auch kaum bejagt wurde, fielen den Delfinjägern zum Opfer.

Seit dem 12. September 2021 töteten die Färöer 386 Waltiere.
(Quelle: Pressemitteilung von OceanCare)

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