Bartenwale wie der Blau- und der Finnwal ernähren sich von Krill.
Die etwa sechs Zentimeter großen garnelenartigen Krebse bringen es geschätzt auf ein gigantisches Gesamtgewicht von 389 Millionen Tonnen.
Fangflotten fischen Krill
Doch nicht nur Wale und andere Meerestiere haben es auf die Winzlinge abgesehen, sondern auch internationale Fangflotten. Vor allem in den Gewässern rund um die Antarktis schöpfen sie die Krebstiere aus dem Wasser.
Fischfutter und Nahrungsergänzungsmittel
Begehrt ist Krill vorrangig nicht als Seafood. Er wird in Pulverform als Fischfutter für Aquakulturen genutzt. Außerdem stellt man aus den kleinen Krebsen Nahrungsergänzungsmittel her.
Der Handel mit Nahrungsergänzungsmitteln und Fisch aus Aquakulturen boomt geradezu. Mit Krill gemästeter Zuchtlachs wird – laut GEO – europaweit in 16 führenden Supermärkten verkauft. Zu den Anbietern gehören Aldi Nord, Edeka, Kaufland und Lidl.
Unverzichtbar für Ökosystem
Die Gier der Menschen nimmt nicht nur den Walen die Nahrungsgrundlage. Die Krebse sind auch unverzichtbar für das Ökosystem der Antarktis.
Sie entziehen der Atmosphäre Kohlenstoff, indem sie Algen fressen. Ihr Kot mit dem gebundenen CO2 sinkt auf den Meeresboden. Offenbar bindet der Krill in allen Ozeanen so viel CO2, wie 35 Millionen Autos im Jahr ausstoßen.
(Quelle: geo.de)