Wale und Delfine führen kräftige Schläge mit der Schwanzflosse (Fluke) aus, um vorwärtszukommen.
Wale erleiden keinen Hirnschlag
Der Anstieg des Blutdrucks, den die kräftigen Schwanzschläge verursachen, wird im Gehirn durch viele verzweigte Kapillaren niedrig gehalten. Wenn das nicht der Fall wäre, würden die Wale einen Hirnschlag erleiden, weil die Arterien reißen oder platzen würden.
Wundernetz in Niere und Hirn
Forscher haben herausgefunden, dass Wale im Schädel über ein sogenanntes Wundernetz (Rete mirabile) verfügen.
Entdeckt wurde das Wundernetz bereits in der Niere von Säugetieren. Feinste Blutgefäße zweigen aus einer Arterie ab, fächern sich auf und vereinigen sich später wieder zu einem Strang.
In der Niere führt die anatomische Besonderheit zu einer Vergrößerung der Entgiftungs-Oberfläche, im Gehirn lässt sie den Druck sinken, ohne dass sich im restlichen Körper der Blutfluss ändert.
(Quellen: spektrum.de und Frankfurter Allgemeine)