Vor den Küsten von Vancouver (Westkanada) wurde nach Angaben der Pacific Whale Watch Association vergangenes Jahr ein wahrer Buckelwal-Baby-Boom dokumentiert: 21 Kälber wurden gezählt.
Das sind doppelt so viele wie 2021. In keinem Jahr davor gab es mehr Wal-Babys.
Faktoren, die zum Anwachsen des Wal-Bestands führen
In den letzten zwei Jahren konnten die Wale offenbar reichlich Nahrung aufnehmen.
Außerdem gibt es seit 1967 in British Columbia, an der kanadischen Westküste, keinen Walfang mehr.
Nicht nur das Fangverbot ist für das Anwachsen des Bestandes verantwortlich. Kanada hat auch die touristischen Wal-Touren unter besondere Kontrolle gestellt: „Wie nah du mit dem Boot ran darfst, dass du sie nicht berühren, nicht füttern darfst. Du darfst nicht mit ihnen schwimmen, du musst melden, wenn sie sich verheddert haben oder ein Schiff mit ihnen kollidiert ist. Das sind sehr gute Entwicklungen“, sagt die Walforscherin Jackie Hildering.
27.000 Buckelwale allein im kanadischen Pazifik
Auch Thomas Doniol-Valcroze, Walexperte von der kanadischen Regierungsbehörde für Fischerei und Ozeane, freut sich. Er berichtet, dass allein im kanadischen Pazifik schon 27.000 Buckelwale gezählt wurden. „Vor zehn Jahren haben wir hier, wo ich lebe, bei Vancouver, keinen einzigen Buckelwal gesehen. Die Leute mussten dafür mit einer Fähre rausfahren. Vor fünf Jahren kamen dann wieder ein paar. Und heute siehst du rund 20 an jedem Tag im Sommer und Herbst.“
(Quelle: Tagesschau)