Heute melde ich mich wieder mit dem einmal im Monat erscheinenden Guten-Abend-Ticker.
Hier erfahrt ihr in Kurzfassung, was in den vergangenen Tagen und Wochen alles geschehen ist. Für diejenigen unter euch, die über eine Thematik mehr wissen wollen, gibt es weiterführende Links.
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Noch ein paar Tage, dann ist Weihnachten. Und eine Woche später neigt sich auch dieses Jahr schon wieder dem Ende zu.
Hoffentlich hattet ihr – trotz des beunruhigenden Weltgeschehens – ein einigermaßen gutes 2022.
Die Delfine und Wale kennen keinen Kalender. Sie (er)leben jeden Tag neu. Ob sie sich über die menschengemachten Eingriffe in ihren Lebensraum miteinander unterhalten, wissen wir nicht. Doch es hat sich auch zwischen dem letzten Newsletter und heute wieder einiges getan in der Welt der Meeressäuger.
Verletzungen und Krankheiten aller Art
Delfine werden von Haien gebissen, durch Schiffsschrauben verletzt und holen sich manchmal einen Sonnenbrand. Außerdem leiden sie unter Hautkrankheiten. Die Biologin Hanna Michel hat einen sehr interessanten Artikel über die Selbstheilungskräfte von Delfinen geschrieben.
Doch es gibt auch Krankheiten, gegen die Delfine nichts ausrichten können. So wurden bei gestrandeten Tieren vermehrt Leberanomalien festgestellt, die letztendlich zu ihrem Tod geführt haben.
Begegnungen mit Frachtern und Jachten
Da der Schiffsverkehr seit zwei Jahrzehnten auf den Weltmeeren um 300 Prozent zugenommen hat, sind auch Großwale immer öfter Zusammenstößen mit Frachtern ausgesetzt. Aber auch der Motorenlärm beeinträchtigt die Wale.
Im Gegensatz zu großen Bartenwalen, die den Kontakt zu Schiffen, so gut es geht, meiden, suchen zu den Zahnwalen gehörende Orcas immer wieder gezielt Jachten auf.
Seit über zwei Jahren kommt es für Bootsfahrer in den Gewässern von Spanien und Portugal häufig zu unliebsamen Begegnungen mit den großen Delfinen. Die Schwertwale beschädigen hauptsächlich das Ruder und den Kiel der Jachten.
Lokale Fischer gaben nun zwei Skippern einen Rat, der von Erfolg gekrönt war. Die beiden streuten über das Ruder Sand ins Wasser. Offenbar meiden die Tiere instinktiv sandiges Wasser, um ihre Atemlöcher zu schützen. Aus diesem Grund waren die „Angreifer“ auch schnell verschwunden.
Besuch und Aufnahme in Delfinarien
Zum Thema Delfinarien möchte ich euch auf zwei Artikel verweisen, die ich vor Kurzem online gestellt habe. Zum einen geht es um den Besuch eines Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, der sich im Nürnberger Tiergarten einen Eindruck von der Delfinhaltung verschaffte. Sein Fazit fiel durchaus positiv aus.
Und dann gibt es noch die (Leidens-)Geschichte von Izzy. Izzy ist ein Delfin-Weibchen, das von Menschen bedrängt wurde. Nachdem ihr Verhalten Bootsfahrern und Schwimmern gegenüber immer aggressiver wurde und sie einige Verletzungen durch die Interaktionen mit Booten davongetragen hatte, fand sie im Clearwater Marine Aquarium ein neues Zuhause.
Buchtipp zu Weihnachten
Vielleicht braucht ihr ja noch ein Weihnachtsgeschenk. Dann kann ich euch „Strandgut aus der Welt der Cartoons, Comics und Illustrationen“ empfehlen. Jörg Stauvermann hat in Möwen. Müll. Und Meerjungfrauen. „beste Unterhaltung zum Schutz der Meere“ zusammengetragen.
Noch mehr News aus aller Welt gibt es unter Aktuelles.
Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Den nächsten Ticker gibt es am 17. Januar 2023.