In einem vor Kurzem vom ZDF veröffentlichten Video wird berichtet, dass die Wasserqualität im Mittelmeer immer schlechter wird.
Hotspot der Klimaerwärmung
Anastasia Miliou von der Forschungsstation Archipelagos nimmt den Zuschauer mit in die Ägäis. Das Mittelmeer sei ein Hotspot der Klimaerwärmung, erzählt sie.
Ein weiteres Problem seien invasive Arten aus dem Suezkanal, welche die im Mittelmeer beheimatete Flora und Fauna verdrängen würden. Als Beispiel nennt die Biologin den giftigen Rotfeuerfisch.
Wiederaufforstungsprogramm
Auf der griechischen Insel Lipsi suchen Anastasia und ihr Team nach Lösungen, wie die durch den Klimawandel verursachten Schäden abgemildert bzw. teilweise rückgängig gemacht werden können.
Ihr wichtigstes Projekt ist ein Wiederaufforstungsprogramm fürs Mittelmeer.
Dabei geht es um Seegraswiesen, von denen 34 Prozent im Mittelmeer verschwunden sind.
„Die Meereswälder sind unsere Lunge“, mahnt Anastasia. „Sie absorbieren 35 Prozent mehr Kohlendioxyd als die Tropenwälder.“
Da Seegras nur etwa sechs Zentimeter im Jahr wächst, brauche man einen langen Atem, um dem Klimawandel etwas entgegenzuhalten.
(Quelle: Bedrohte Meeressäuger im Mittelmeer)