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Vermehrtes Walsterben an US-Küste


An der US-Ostküste stranden in letzter Zeit viele Wale.

Buckelwal im Ozeaneum (Foto: Susanne Gugeler)

Spektakulär war Ende Januar die Anlandung eines Buckelwals am Lido Beach in New York.

23 tote Wale in kurzer Zeit

Doch es gibt noch viel mehr Totfunde an der Ostküste der USA. Seit Anfang Dezember 2022 wurden 23 Tiere registriert.

Bei den meisten von ihnen handelt es sich um Buckelwale. Aber auch Pottwale und ein vom Aussterben bedrohter Glattwal wurden entdeckt.

Laut der US-Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) werden sonst im ganzen Jahr im Durchschnitt 50 tote Wale gemeldet.

Sheila Dean vom Marine Mammal Stranding Center in New Jersey spricht im Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ von einem „alarmierenden Anstieg“.

Schiffskollisionen

Durchgeführte Autopsien kamen zu dem Ergebnis, dass die meisten Wale offenbar mit Schiffen kollidiert sind. Sie wurden außerdem Opfer von Schiffsschrauben oder verhedderten sich in Fischereigerät.

Spekulationen über Ursachen

Darüber, warum es plötzlich so viele tote Wale gibt, kann nur spekuliert werden. Hier drei der gängigen Theorien:

* Buckelwale haben ihr Revier geändert und jagen nun öfter an der Küste. Dort befinden sich aber auch viele Schifffahrtsrouten.

* Der Schiffsverkehr um New York und New Jersey hat zugenommen.

* Es gibt größere Walpopulationen. Der Bestand hat sich seit Ende des kommerziellen Walfangs erhöht. Vor allem bei den Buckelwalen ist das so. Wenn es mehr Wale gibt, werden in Relation gesehen auch mehr gestrandete Tiere entdeckt.
(Quelle: zdf.de)

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