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Vogelgrippe auch bei Kleinwalen


An der englischen Küste wurden an drei verschiedenen Orten (Devon, Pembrokeshire und East Yorkshire) zwei Delfine und ein Schweinswal tot aufgefunden.

Toter Schweinswal (Foto: Susanne Gugeler)

Die Obduktion ergab, dass sich die Kleinwale mit der Vogelgrippe bzw. mit einer Variante davon infiziert hatten.

Obwohl in Schweden und den Vereinigten Staaten bereits Fälle bekannt waren, handelt es sich um die erste bekannte Kontamination in britischen Gewässern.

Bei verschiedenen Säugetieren nachgewiesen

Die Vogelgrippe mit dem hochansteckenden H5N1-Virus, die seit Anfang letzten Jahres grassiert, hat weltweit mehr als 200 Millionen Hausvögel sowie Wildvögel befallen.

Die Krankheit wurde bei Füchsen, Nerzen, Waschbären, Bären, Ottern und Kegelrobben nachgewiesen. Die Tiere hatten wahrscheinlich tote Vögel gefressen, die mit dem Virus infiziert waren.

Das Virus tötet etwa die Hälfte der Infizierten.

Mutationen werden befürchtet

Die Infektionen haben Befürchtungen geweckt, dass das Virus bald besorgniserregende neue Mutationen annehmen könnte. Und diese könnten möglicherweise eine menschliche Pandemie auslösen.

Wissenschaftler konnten bisher allerdings nicht bestätigen, dass sich das Virus in freier Wildbahn zwischen Säugetieren ausbreiten kann. Alle infizierten Tiere hatten höchstwahrscheinlich tote Vögel, die an A HN51 erkrankt waren, gefressen.

Elfjährige an Vogelgrippe gestorben

Allerdings wurde in diesem Jahr ein tödlicher Fall unter Menschen dokumentiert. Dabei handelte es sich um die elfjährige Bean Narong, die am 22. Februar 2023 in der südöstlichen Provinz Prey Veng mit dem Typ A HN51 in Kontakt gekommen war.

Das kleine Mädchen und ihr Vater gehörten zu den weniger als 1.000 Menschen, bei denen jemals H5N1 diagnostiziert wurde.

Übergreifen auf verschiedene Arten ist besorgniserregend

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagte damals, die Situation sei „besorgniserregend“, betonte jedoch, dass es derzeit keine Beweise dafür gebe, dass die Vogelgrippe den für die Ausbreitung zwischen Menschen erforderlichen genetischen Sprung vollzogen habe.

„Das jüngste Übergreifen auf Säugetiere muss genau überwacht werden“, sagte der Leiter der UN-Gesundheitsbehörde, Tedros Adhanom Ghebreyesus, und betonte, dass „die WHO das Risiko für den Menschen im Moment als gering einschätzt“.

Tote Wildtiere nicht berühren

Ghebreyesus rät, tote oder kranke Wildtiere nicht zu berühren und sie stattdessen den lokalen und nationalen Behörden zu melden, die die Situation überwachten.

„Die WHO arbeitet auch weiterhin mit Herstellern zusammen, um sicherzustellen, dass bei Bedarf Impfstoffe und Virostatika für den weltweiten Einsatz verfügbar sind“, sagte Ghebreyesus.
(Quelle: dailymail.co.uk.)

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