Themen:

Forschung auf den Färöer Inseln


Ich finde den aktuellen Facebook-Eintrag von Silas Olofson (Faroe Islands Whale Watch) recht interessant.

Entenwal vor den Färöer Inseln
(Foto: Silas Olofson)

Dort beschreibt der Färinger, was er und seine Kollegen erlebt haben, als sie auf dem Meeresforschungsschiff Jákup Sverri unterwegs waren.

Zu Forschungszwecken unterwegs

Sie hielten nördlich der Färöer Inseln an. Dort wollte das Team CTD-Proben nehmen.

CTD steht für conductivity, temperature und depth. Mit speziellen Geräten wird ermittelt, wie sich Leitfähigkeit und Temperatur von Wasser im Verhältnis zur Tiefe ändern. Außerdem sollten der Salzgehalt und das Plankton-Vorkommen in dieser Region untersucht werden.

Plötzlich tauchten Entenwale auf

Olofson beschreibt, wie plötzlich eine Schule Nördlicher Entenwale (die in Deutschland auch Döglinge genannt werden) dem Schiff einen Besuch abstattete.

Laut Olofson steht diese Walart auf den Färöer Inseln unter Schutz.

Offenbar hatten sich die Tiere für die im Wasser versenkte CTD-Ausrüstung interessiert. Insgesamt wurde die Crew von 20 Nördlichen Entenwalen umringt.

Die Tiere werden acht bis zehn Meter lang und können bis 7,5 Tonnen auf die Waage bringen.

Die Meeressäuger schlugen mit den Fluken aufs Wasser und machten – laut Olofson – einen großen Lärm. Er schätzte das Verhalten als soziale Interaktion zwischen den Tieren ein.

Grindwale und Sturmvögel gesellten sich dazu

Die Entenwale lockten offenbar eine große Gruppe Grindwale an.

Olofson spricht von 100 Tieren. Das Schiff war von allen Seiten umzingelt.

Aus der Luft brachten sich dann noch Hunderte von Sturmvögeln in die Szene ein.

Forschungsteam wollte Wale nicht gefährden

Die Forschenden änderten daraufhin ihre Position, weil sie beim Rausfischen der Forschungsgerätschaft keinen Wal ins Netz bekommen wollten.

Mir hat der Bericht sehr gut gefallen, denn er zeigt nach all den üblen Nachrichten, die man von der Treibjagd auf Grindwale erhält, wie umsichtig manche Färinger mit Meeressäugern umgehen. Das macht Hoffnung!
(Quelle: Facebook)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert