Jahr für Jahr gibt es Meldungen über Massenstrandungen in Australien oder Neuseeland.
Betroffen sind meist Grindwale, die auch Pilotwale genannt werden. Sie gehören zur Familie Delfine – wie beispielsweise Orcas oder Große Tümmler.
Die Tiere scharten sich zu einer großen Gruppe zusammen
Dieses Mal geht es um ca. 100 Tiere, die an der australischen Westküste am Cheynes Beach östlich der Stadt Albany gestrandet sind.
Offenbar haben sie sich zuvor in Landnähe zu einer großen Gruppe formiert und sind dann Richtung Strand geschwommen.
Rettungsaktionen laufen oft ins Leere
50 Grindwale sind bereits verendet.
Helfer und offizielle Einsatzkräfte versuchen, diejenigen Grindwale, die gesund erscheinen, wieder in tiefere Gewässer zu bringen. Doch es muss davon ausgegangen werden, dass sie erneut stranden. Das haben Erfahrungen aus früheren Rettungsaktionen gezeigt.
Gestern machte sich Fischereiminister Reece Whitby vor Ort ein Bild von der Lage. „Es ist eine schreckliche Sache, aber auch sehr berührend zu sehen, mit wie viel Menschlichkeit die Leute versuchen, die Wale über Wasser zu halten“, sagte er.
Massenstrandungen werden seit vielen Jahren dokumentiert
Vor der australischen Insel Tasmanien sind im vergangen Jahr über 200 und im September 2020 etwa 270 Grindwale gestrandet.
Auch in den Jahren davor gab es Massenstrandungen.
(Quellen: Tagesschau, ZDF, Frankfurter Allgemeine, Stuttgarter Nachrichten und Meeresakrobaten-Beiträge)
Nachtrag vom 28. Juli 2023: Leider sind inzwischen alle Grindwale verendet … Wie bereits bei früheren Rettungsaktionen sind 45 Tiere, die von Einsatzkräften und freiwilligen Helfern in seichtere Gewässer gebracht worden waren, erneut gestrandet. Sie mussten letztendlich eingeschläfert werden.
Lesetipps
* Grindwale stranden zum zweiten Mal
* Massenstrandung vor Tasmanien
* Massenstrandung in Neuseeland