Newsletter 2/2024

Na, hast du auch schon die ersten Frühblüher entdeckt? Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse recken ihre Blüten aus der Erde.

Andere Pflanzen halten sich noch verborgen. Auch Wale sind nicht immer sichtbar. Sie leben einen Großteil des Tages unter Wasser. Umso schöner ist es, wenn man Jahr für Jahr Wale antrifft, die bereits zu guten Bekannten geworden sind.

Sichtungsmeldungen von Blauwal seit 28 Jahren

So ist das auch mit FLUKE. Der Blauwal taucht seit 1996 regelmäßig in der Sea of Cortez (Mexiko) auf. Bei den Meeresakrobaten haben sich schon viele Sichtungsmeldungen über ihn angesammelt. Die letzte stammt vom 9. Februar 2024.

Runde Köpfe und kurze Schnauzen

Vom größten Tier der Welt zum kleinen Delfin FINN. Er beschreibt auf seiner Website verschiedene Wale und Delfine, die nicht wegen ihrer Länge, sondern wegen ihrer kurzen Schnauze und ihrem rundlichen Kopf auffallen.

FINN in der Zeitung

Bleiben wir bei FINN. Vielleicht erinnerst du dich noch, dass meine Kinder-Website www.derkleinedelfin.de am 7. Dezember 2023 mit dem Gütesiegel von SEITENSTARK ausgezeichnet wurde. Die Verleihung nahm die Friedberger Allgemeine zum Anlass, ausführlich über FINN und meine Motivation, eine Kinderwebsite zu betreiben, zu berichten.

Delfine werden gefangen und kommen als Beifang um

*** In Frankreich wurde ein einmonatiges Fischereiverbot verhängt. Mit dieser Maßnahme soll erreicht werden, dass weniger Delfine in Netzen umkommen.

*** In den letzten Jahren hat die Jagd auf Delfine und Kleinwale weltweit wieder zugenommen. Manche Populationen werden sogar an den Rand der Ausrottung gedrängt.

Artenschutz-Organisationen schätzen, dass 100.000 Kleinwale im Jahr getötet werden. Man kann jedoch davon ausgehen, dass es eine große Dunkelziffer gibt.

Einzelner Mann hält an Walfang fest

Kristján Loftsson ist der Überzeugung, dass Island immer ein Walfang-Land bleiben wird.

Als großzügiger Spender an die konservative Unabhängigkeitspartei braucht er nicht zu befürchten, dass der Walfang verboten wird.

Zwar wird in seiner Heimat das Fleisch der von ihm erlegten Finnwale nicht gegessen, doch offenbar macht er genügend Profit mit dem Export nach Japan.

Artenschutz im Zoo

Tiergärten entwickeln Projekte, wie sie Delfine und andere Kleinwale, die vom Aussterben betroffen sind, helfen können.

Zoos sind schon lange vom Image, ausschließlich zum Vergnügen der Besucher da zu sein, abgerückt. Sie haben in den letzten Jahren immer mehr die Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt übernommen.

Mehr als 350 Millionen US-Dollar fließen von der globalen Zoo- und Aquariengemeinschaft jährlich in den Naturschutz. Sie ist damit die drittgrößte Naturschutzorganisation weltweit.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Artenschutzstrategien, die sich in erster Linie auf den Schutz von Tieren in ihrem natürlichen Lebensraum (in-situ) konzentrieren, kommen Zoos (ex-situ) immer öfter zum Einsatz, wenn es um die Rettung von aussterbenden Arten geht.

Disneyfizierung der Natur

Warum eine „Disneyfizierung“ der Natur den Delfinen nicht gerecht wird, erfährst du in meinem Artikel Über das Auswildern von Delfinen.

Keine guten Lebensräume für Kleinwale

*** Im letzten Jahr hatte ich das große Glück, Große Tümmler in der kroatischen Adria zu beobachten. Doch dieser Teil des Mittelmeers ist seit Langem eine der Regionen, die menschlicher Zerstörung am stärksten ausgesetzt sind. Um den Meeressäugern wieder einen guten Lebensraum zu bieten, müssen verschiedene Maßnahmen ergriffen werden.

*** Schweinswale werden in der Nordsee nur etwa fünf Jahre alt. Dabei könnten sie ein Höchstalter von 20 Jahren erreichen. Der Walexperte und Tierarzt Jan Herrmann erklärt im Gespräch mit der Nordsee-Podcasterin Bärbel Fening, warum die Nordsee kein toller Lebensraum für Schweinswale ist.

Ich wünsche euch schöne Frühlingserlebnisse in eurem Lebensraum!