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Ohne Stimmbänder ganz schön laut


Obwohl Bartenwale (zu denen unter anderem der Blauwal und der Buckelwal gehören) keine Stimmbänder haben wie andere Säugetiere, können sie Laute von sich geben.

Springender Buckelwal
(Foto: Roland Edler)

Untersuchungen an toten Walen

Ein Forschungsteam der University of Southern Denmark und der Universität Wien hat nun eine Studie in der Zeitschrift Nature veröffentlicht, die zeigt, was anatomisch passiert, wenn Wale singen.

Dazu wurden die Kehlköpfe von drei toten Walen im Labor untersucht.

Außerdem wurde mit einer 3-D-Konstruktion am Computer simuliert, wie Muskelkontraktionen die Frequenzen des Walgesangs beeinflussen.

Anatomie des Wal-Kehlkopfes

Die sogenannten Stellknorpel, die beim Menschen die Stimmlippen verändern können, bestehen beim Wal aus zwei langen Knorpeln, die sich zu einer U-Form schließen.

Wissenschaftler vermuten, dass die starre Form dazu dient, die Atemwege offen zu halten. Schließlich strömen an der Wasseroberfläche durch die Blaslöcher enorme Mengen an Luft aus und ein.

Das U-förmige Gebilde drückt an ein Polster aus Fett und Muskeln im Inneren des Kehlkopfes. Strömt die Luft aus den Lungen an diesem Kissen vorbei, vibriert es und es entstehen niederfrequente Töne.

Kommunikationsverhalten der Wale wird beeinträchtigt

Wale geben ihre Töne unter Wasser in einer Tauchtiefe von bis zu 100 Metern ab. Doch dort wird auch der von Menschen verursachte Lärm (Frachter, Bau von Windkrafträdern, Sonar von Schiffen usw.) produziert. Dieser beeinträchtigt das Kommunikationsverhalten der Wale erheblich.
(Quellen: DerStandard, BR und idw-online)

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