Newsletter 3/2024


Im letzten Newsletter habe ich dir von Happywhale erzählt. Das ist eine Datenbank, in der Fotos von Walen aus dem Nordpazifik gesammelt werden.

Springender Buckelwal
(Foto: Roland Eder)

Citizen Scientists

*** Viele sogenannte Citizen Scientists (Bürger-Wissenschaftler) beteiligen sich an der Datensammlung für „Happywhale“.

Mithilfe dieses Mediums konnte nun festgestellt werden, dass der Buckelwal-Bestand seit 2016 zurückgeht. Vermutet wird, dass dieses Phänomen an einer außergewöhnlichen Hitzewelle liegt, die von 2014 bis 2016 dauerte. Je wärmer das Wasser ist, desto weniger Beutetiere gibt es für die Wale.

*** Ein weiteres Citizen-Scientists-Projekt ist eWHALE. Hier können Laien auf gebuchten Beobachtungsexkursionen selbst aktiv werden, wenn es um das Einsammeln von Wasserproben und dem darin enthaltenen Wal-Erbgut geht. In detaillierten Referenzdatenbanken werden die gesammelten Proben analysiert und einzelnen Wal-Individuen zugeordnet.

Fast 60 Jahre Delfinhaltung in Deutschland

Große Tümmler in Duisburg
(Foto: Rüdiger Hengl)

*** In fast 60 Jahren Delfinhaltung hat sich sehr viel getan im Duisburger Zoo und im Nürnberger Tiergarten. Viele medizinische Studien an Großen Tümmlern haben für ein großes Know-how gesorgt und dazu geführt, dass ihre wildlebenden Artgenossen, die gestrandet sind, die Hilfe bekommen, die sie benötigen.

*** Zu den Forschungsprojekten in verschiedenen Delfinarien gibt es ebenfalls einen interessanten Artikel. Dort erfährst du unter anderem, was die ähnlich klingenden Wörter „whale“ (= Wal) und „wave“ (= Welle) mit der Pfeifsprache der Delfine zu tun haben.

Hautpflege bei Orcas

Der kleine Delfin FINN erzählt auf seiner Kinder-Website über Orcas, die eine ganz spezielle Hautpflege betreiben.

Hoffnung und Unverständnis

*** Ein bisschen Hoffnung keimt auf, wenn man über die Fangzahlen des beendeten Dolphin Drive in Taiji liest. Es wurde nur ein Viertel der Jagdquote erreicht. Vielleicht deutet das auf eine baldige Abkehr vom Delfinfang hin.

*** Wenig Hoffnung macht dagegen die Einstellung der norwegischen Walfänger. Sie machen weiterhin Jagd auf Zwergwale, obwohl deren Fleisch kaum noch in dem skandinavischen Land gegessen wird.

Schiffskolosse gegen Meeresgiganten

Der WWF mahnt, dass zu viele Wale von Schiffen getötet werden. Die Lösungen liegen auf der Hand: Es müssen unter anderem Schifffahrtsrouten angepasst und die Geschwindigkeit der Schiffe reduziert werden.

Buckelwal-Kalb
(Foto: Roland Edler)

Gesang ohne Stimmbänder

Bartenwale müssen den Unterwasserlärm übertönen, wenn sie miteinander kommunizieren. Wie sie das machen, wird im Artikel Ohne Stimmbänder ganz schön laut erklärt.

Ich wünsche dir wärmende Frühlingstage, sattgrüne Wälder und bunte Blumenwiesen um dich herum – und in zwei Wochen ein schönes Osterfest!

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