In Peru wurde ein gut 16 Millionen altes Süßwasserdelfin-Fossil gefunden.
Vom Ozean ins Süßwasser
Pebanista yacuruna war mindestens drei Meter lang.
Die neue Art gehört zur Gruppe der Platanistoidea, die vor 24 bis 16 Millionen Jahren in den Ozeanen lebten.
Die Tiere wanderten aufgrund der beutereichen Süßwasser-Ökosysteme in Flüsse ab und passten sich an die neue Lebensräume an.
Verwandt mit Flussdelfinen Südostasiens
Offenbar ist das gefundene Tier weniger mit den heutigen Amazonas-Delfinen als viel mehr mit den Flussdelfinen Südostasiens verwandt. Dazu gehören der Ganges-Delfin und der Indusdelfin.
Der Pebanista hat sich von Fischen ernährt, so wie die heutigen Flussdelfine auch. Das konnte ein internationales Paläontologenteam aus der Zahnstellung schließen.
Dem Riesendelfin folgten die Inias
Der Riesendelfin starb wahrscheinlich vor zehn Millionen Jahren aus, als sich das Gewässersystem änderte und viele Beutetiere verschwanden. Danach siedelten sich die mit den Inias verwandten Flussdelfine an. Deren Vorfahren hatten noch in den Ozeanen gelebt.
Der Schädel des Riesendelfins wurde bereits 2018 am Rio Napo, einem Nebenfluss des Amazonas, gefunden.
(Quellen: Augsburger Allgemeine vom 6. April 2024, Schweizer Forschende entdecken Urzeit-Riesendelfin und ScienceAdvances)