Newsletter 5/2024


Übermorgen ist wieder Tag des Schweinswals. Immer am dritten Sonntag im Mai gibt es vermehrt Informationen oder auch Veranstaltungen zum stark bedrohten Ostsee-Schweinswal.

Freija
(Foto: Fjord & Baelt)

Schutzmaßnahmen für Schweinswale

In der Zentralen Ostsee leben schätzungsweise nur noch 500 Schweinswale. Um die sensiblen Tiere besser zu schützen, wurde das Projekt „HaMoNa“ auf die Beine gestellt. Es wird vom Bundesamt für Naturschutz gefördert.

„Ha“ steht für die Habitat-Identifizierung, „Mo“ für die akustische Monitoring-Harmonisierung und „Na“ für die Nahrungsanalyse von Schweinswalen.

Mit 15 akustischen Detektoren (sogenannten „C-Pods“), die alle zehn bis zwölf Wochen ausgelesen werden, kann man die Echoortungssignale der Schweinswale registrieren und mehr über ihren Aufenthalt, ihr Fressverhalten und ihre Kommunikation erfahren.

Aufgrund dieser gesammelten Daten können Schutzmaßnahmen beschlossen werden.

Schweinswal-Tage in Wilhelmshaven

Vom 27. April bis zum 5. Mai 2024 fanden in Wilhelmshaven zum achten Mal die Schweinswal-Tage statt. Michael Hillmann und sein Team von JadeWale waren täglich am Südstrand unterwegs und haben alle Interessierten mit Sichtungs- und Fotografier-Tipps versorgt. Aber auch vom Schiff aus konnte man die kleinen Wale beobachten.

Podcast über Delfinarien

Panoramascheibe im Blauen Salon (Tiergarten Nürnberg)
(Foto: Rüdiger Hengl)

Wie könnten Delfinarien der Zukunft aussehen oder kann man ganz auf sie verzichten?

Diesen Fragen widmete sich der Podcast „Das Delfin-Dilemma“. Interviewpartner waren sowohl Gegner als auch Befürworter der Delfinhaltung.

Sechs Wochen lang haben Volontäre und Volontärinnen des Verlags Nürnberger Presse an dem Projekt gearbeitet. Herausgekommen ist ein fünfteiliger Storytelling-Podcast, der am 16. April 2024 begonnen hat und am 7. Mai 2024 endete.

La-Plata-Delfin

Tote La-Plata-Delfine
(Foto: YAQU PACHA)

Der in Südamerika lebende La-Plata-Delfin ist stark gefährdet. Die Hauptbedrohung für den Pontoporia blainvillei stellt die Fischerei dar. In Argentinien, Brasilien und Uruguay sterben schätzungsweise 3.000 Delfine pro Jahr in Netzen.

Auf der Online-Jahreshauptversammlung von Yaqu Pacha berichtete die Veterinärmedizinerin Aricia Duarte-Benvenuto von der Universität São Paulo, Brasilien, wie gestrandete La-Plata-Delfine gerettet und in speziell ausgestatteten Einrichtungen rehabilitiert werden können.

Kollisionen mit Schiffen

Nicht nur kleine Waltiere leiden unter menschengemachten Einflüssen, sondern auch Großwale. Im östlichen Mittelmeer sterben immer wieder Pottwale, die mit Schiffen zusammengestoßen sind. Während einer Konferenz in Athen haben das griechische Umweltministerium und die internationale Meeresschutzorganisation OceanCare bekannt gegeben, dass sie gemeinsam ein Projekt zur Umsetzung eines technischen Warnsystems in der Straße von Kythira angehen werden.

Japaner wollen wieder Finnwale jagen

Finnwale
(Foto: Rüdiger Hengl)

Japan will den Walfang im Nordpazifik auf Finnwale ausweiten. Finnwal-Fleisch ist in Japan nach wie vor sehr begehrt und wurde in den vergangenen Jahren aus Island importiert.

Der Plan, Finnwale wieder zur Jagd freigeben zu wollen, wurde von der japanischen Fischereibehörde angekündigt. Sie begründet diesen Schritt damit, dass die Finnwal-Bestände sich wieder erholt hätten.

Orcas versenken Jacht

In der Straße von Gibraltar hat sich ein spektakulärer Vorfall ereignet. Mehrere Orcas (auch Schwertwale genannt) haben das Ruder eines Segelschiffs dermaßen bearbeitet, dass schließlich Wasser in die Jacht eindrang. Zum Glück konnten die beiden Passagiere rechtzeitig von einem Frachter gerettet werden, bevor die Jacht kurze Zeit später unterging.

Besuch beim Kirschbäumchen

FINN besucht GleisBert.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Am 9. April 2024 war FINN in der Eifel und besuchte dort GleisBert. GleisBert ist ein kleiner Kirschbaum, den der Baumschützer und Autor Peter Wohlleben im Hamburger Hauptbahnhof entdeckte. Wie er von dort nach Wershofen kam, erfährst du unter FINN besucht Bäumchen GleisBert.

Lesetipp

Zum Muttertag am 12. Mai 2024 habe ich bei den Meeresakrobaten das Bilderbuch LIEBE – So tief wie das Meer vorgestellt. In dem von Stephen Hogtun verfassten und illustrierten Buch geht es um die große Verbundenheit zwischen einer Buckelwal-Mutter und ihrem Kalb.

Noch mehr aktuelle Meldungen findest du hier.

Ich wünsche dir ein schönes Pfingstfest und spannende Ferien- bzw. Urlaubserlebnisse, falls du unterwegs bist.

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