Mehrere Delfinarten sind stark gefährdet. Dazu gehört auch der Chinesische Weiße Delfin.
Viele tote Tiere
In Hongkong werden immer mehr tote Tiere an Land gespült, berichtet der SWR.
Tierschützer machen vor allem die gigantische Übersee-Brücke von Hongkong nach Zhuhai und Macau für den rasanten Rückgang verantwortlich. Das Bauprojekt wurde vor sechs Jahren fertiggestellt.
Eine Begründung, warum ausgerechnet jetzt (also etliche Jahre nachdem die Brücke fertiggestellt wurde) vermehrt tote Delfine geborgen werden, gibt es im SWR-Beitrag leider nicht.
Vor 20 Jahren lebten in der asiatischen Region noch etwa 200 weiße Delfine. Heute geht man von nur noch 30 bis 40 Tieren aus.
Markenzeichen: pinkfarbene Haut
Ein Markenzeichen für die Delfine ist ihre pinkfarbene Haut, wenn sie aus dem Wasser springen. Bei Anstrengungen ist die Haut besser durchblutet. Sie sind daher auch bekannt als pinke Delfine.
Gefahren
Im Lebensraum der Delfine gibt es viel Bootsverkehr. Ihre Echoortung wird beeinträchtigt und es kommt außerdem zu Kollisionen.
Aber auch Fischernetze sowie unsichtbare Verschmutzungen des Wassers werden den Delfinen gefährlich. Dazu tragen unter anderem städtische Umweltbelastungen bei.
Ausgleichsgebiete werden nicht angenommen
Es wurden während des Baus der Brücke Ausgleichsgebiete ausgewiesen, sogenannte Meeresparks, in denen die Delfine ungestört leben sollten. Doch die neuen Lebensräume wurden von den Delfinen nicht angenommen.
(Quelle: SWR)
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