Pottwale schlafen zehn bis fünfzehn Minuten am Stück. Da sie senkrecht schlafen, sieht es aus, als ob sie im Meer stehen würden.
Tiefschlaf
Zunächst tauchen sie mit dem Kopf nach unten ins Wasser. Wenn sie mehrere hundert Meter Tiefe erreicht haben, dreht sich ihr Körper in die entgegengesetzte Richtung. Der Kopf zeigt nach oben und die Fluke nach unten. In dieser Position treiben sie langsam an die Wasseroberfläche.
Sie schlafen so tief, dass sie ein herannahendes Boot nicht wahrnehmen.
Delfine schlafen unihemisphärisch
Bei den Delfinen ist schon lange bekannt, dass sie unihemisphärisch schlafen, also nur mit einer Gehirnhälfte. Dabei bleibt ein Auge geöffnet. Wenn die linke Gehirnhälfte aktiv ist, bleibt das rechte Auge geöffnet und umgekehrt.
Auf diese Weise können Delfine nach Gefahren Ausschau halten. Außerdem wird mit diesem Schlafverhalten das bewusste Atmen ermöglicht. Die wache Gehirnhälfte ist intuitiv darauf trainiert, an die Oberfläche zu steigen, wenn der Körper Sauerstoff braucht.
Ein schlafender Delfin ähnelt einem schwimmenden Baumstamm. Er steht nicht im Wasser wie die Pottwale, sondern liegt im Wasser.
(Quelle: Abendzeitung Nürnberg)
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