Naturschutzgebiet „Kleines Wildmoor“
Ein weiterer Tagesausflug führt uns ins Naturschutzgebiet Lille Vildmose (Kleines Wildmoor), das etwa 25 Kilometer südöstlich von Aalburg nahe der Kattegatküste liegt.
In dem 7.800 Hektar großen Schutzgebiet leben unter anderem auch Elche.
Obwohl wir bis zum Sonnenuntergang unterwegs sind, bekommen wir leider keinen einzigen Elch vor die Kamera, aber dafür können wir fünf Seeadler beobachten und fotografieren. Der Besuch des Lille Vildmose hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Wanderdüne
Natürlich besuchen wir auch Råbjerg Mile – die größte Wanderdüne Dänemarks. Sie befindet sich ein paar Kilometer südlich von Skagen.
Die Düne erstreckt sich über ein Areal von etwa 100 Hektar (1.000.000 m²) und ist bedeckt von ungefähr 3,5 Millionen Kubikmeter Sand, die sich langsam aber sicher in Richtung Skagen bewegen. Ihre Höhe von bis zu 40 Meter ist beeindruckend.
Im Limfjord leben Große Tümmler
Die Zeit in Skagen und Umgebung ist leider sehr schnell vorbei und so setzen wir unsere Reise, die uns jetzt wieder südlich führt, an der Nordseeküste entlang fort.
Unser Ziel ist der Limfjord – ein langgestreckter Sund zwischen der Halbinsel Jütland und der Insel Vendsyssel-Thy.
Was viele nicht wissen: Im Limfjord leben Große Tümmler, die man mit etwas Glück bei einer Delfin-Safari erleben kann.
Eine solche Tour haben wir bereits von Deutschland aus gebucht. Das ist durchaus empfehlenswert, zumal die Ausflüge sehr beliebt sind.
Reichhaltiges Nahrungsangebot
Direkt am Limfjord haben wir für drei Tage ein Ferienhaus gemietet und bereits einen Tag nach unserer Ankunft begeben wir uns auf Delfin-Safari.
Ein erfahrener Skipper fährt mit uns in einem offenen Boot auf dem Thyborøn-Kanal hinaus, wo die Nordsee und der Limfjord aufeinandertreffen. Der Kanal ist der Zufluss zum Fjord, in dem sich viele Fische aufhalten und den Delfinen ein reichhaltiges Nahrungsangebot bieten.
Robben, Seevögel – und Delfine
Die erste Stunde verbringen wir mit Suchen, doch keine einzige Finne zeigt sich. Zum „Trost“ besuchen wir eine riesige Robbenkolonie.
Auf den Sandbänken lassen sich auch unzählige Seevögel beobachten. Als wir die Hoffnung auf die Großen Tümmler schon fast aufgegeben haben, bekommt unser Skipper einen Funkspruch, dass die Delfine in unserer Nähe gesehen wurden. Wir verlassen die Robben und Vögel und schon nach wenigen Minuten Fahrt tauchen tatsächlich die Delfine auf.
Kleine Gruppe
Die kleine Population besteht zurzeit nur noch aus drei Tieren, die sogar Namen erhalten haben: Chewbacca, Tall Fin sowie ein Kalb, das im Mai 2021 auf den Namen Leia getauft wurde.
Ursprünglich stammen die Delfine aus einer schottischen Population. Warum es sie nach Dänemark zog, weiß man nicht. Das großzügige Nahrungsangebot hat sie aber offenbar zum Bleiben animiert.
Die Meeressäuger sind gut zu beobachten und zeigen uns mehrmals ihre Finnen und Fluken. Der wolkenverhangene Himmel macht das Fotografieren aber zur Herausforderung. Wir sind natürlich trotzdem überglücklich, diese kleine Gruppe zu sehen.
Weitere Infos und Buchungsmöglichkeiten gibt es auf der Website des Tour-Anbieters.
Relaxen ist angesagt
Bevor es zurück nach Deutschland geht, lassen wir noch zwei Tage die Seele baumeln und sammeln am Limfjord Muschelschalen und Steine – vielleicht haben wir ja sogar einen Bernstein gefunden … Der Test steht noch aus ;-)
Seehundstation in Friedrichskoog
Bevor es dann endgültig nach Hause geht, verbringen wir noch zwei weitere Tage an der deutschen Küste in Friedrichskoog. Hier lassen wir unsere Nord-Tour ausklingen und machen einen Abstecher in der Seehundstation, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Es war eine tolle Tour. Unsere Highlights: Skagen, Grenen und natürlich die Schweinswale und Großen Tümmler!