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Wie viel Wildnis lassen wir zu?


Im aktuellen Manatimagazin des Nürnberger Tiergartens gibt es sehr interessante Beiträge zum Thema „Freie Natur“.

Schweinswal
(Foto: Frank Blache)

Populärwissenschaftliche Publikation

Das Manatimagazin ist eine populärwissenschaftliche Publikation des Nürnberger Tiergartens und des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V.

In der aktuellen Ausgabe kommen Biologen, Umweltsoziologen, Naturschützer, Bauingenieurinnen, Landschaftspflegerinnen, Theologen und Biodiversitätsforscher zu Wort. Sie gehen der Frage nach, wie viel Wildnis wir als Gesellschaft zulassen wollen. Außerdem gibt es Antworten zu: Wo treffen wir noch auf Natur? Und warum geht es im Artenschutz nicht um Schönheit?

Naturbild ist von Romantik geprägt

„In unserer Arbeit begegnen wir häufig dem Begriff der ‚freien Natur’“, sagt Tiergartendirektor Dr. Dag Encke. „Doch das ist ein Begriff, der viele Fragen aufwirft und von dem es sehr unterschiedliche Vorstellungen gibt.“

Das Naturbild in unserem Kulturkreis ist stark von der Deutschen Romantik geprägt: Darin sollte der Mensch am besten die Rolle des Beobachters einnehmen.

Gibt es Platz für echte Wildnis?

Große Teile Deutschlands und des Planeten sind gezeichnet von menschlichen Aktivitäten. In Kulturlandschaften leben Tiere, Menschen, Pflanzen und Pilze in einer Weise zusammen, in der sie voneinander profitieren. Doch gibt es dort Platz für echte Wildnis?

Viele Interessen treffen aufeinander

Im Umgang mit Natur und natürlichen Ressourcen treffen viele Interessen aufeinander. Wie sollen zum Beispiel Schweinswale in der Nordsee geschützt und gleichzeitig erneuerbare Energien ausgebaut werden?

Manche Tierarten – wie der Wolf oder der Rothirsch – haben das Bedürfnis zu wandern. Auf der anderen Seite soll der Wald verjüngt oder die Almen erhalten werden …

Sollen Moore als CO2-Speicher und Horte der Artenvielfalt bewahrt werden oder ist der Abbau von Torf wichtiger?

Freiheit muss verhandelt werden

„Freiheit“ muss ständig neu verhandelt werden: Auch Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest und invasive Tier- und Pflanzenarten sind frei, sich auszubreiten – es sei denn, Menschen hindern sie daran.

Welche Verantwortung bringt schließlich die „Freiheit“ mit sich?

Vom Manatimagazin gibt auch eine kostenlose Online-Version.
(Quelle: Nürnberger Tiergarten)

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