Vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass das Marineland in Antibes (Frankreich) ab dem 5. Januar 2025 seine Türen schließen wird.
Die Besucherzahl ist eingebrochen
In Europas größtem Meerespark sind in letzter Zeit die Besucherzahlen stark zurückgegangen, von 1,2 Millionen auf rund 425.000. Ohne genügend zahlende Besucher reichen die Einnahmen nicht mehr aus, um den Betrieb des Parks aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen hat daher beschlossen, seine Türen zu schließen.
Verbleib der Tiere ist unklar
Die niederländische Auffangstation für Schweinswale SOS Dolfijn macht sich große Sorgen um die aktuellen Entwicklungen. Bis jetzt fehlt es an einer echten, guten und nachhaltigen Lösung für die Tiere, kann man auf ihrem Facebook-Account lesen.
Was mit den Meeressäugern (darunter zwei Orcas und zwölf Große Tümmler) und anderen Zootieren geschehen wird, ist bis jetzt nicht in der Presse kommuniziert worden.
Ein Wunschdenken von Tieraktivisten ist, die Delfine in eine abgelegene Bucht zu bringen, wo sie dann ihren Lebensabend verbringen können. Aber dieses Schutzgebiet muss erst einmal geschaffen und dann vor allem finanziert werden.
SOS Dolfijn beteiligt sich an Diskussion
SOS Dolfijn setzt sich dafür ein, dass alle Verantwortlichen und Experten zusammenarbeiten, um gute Lösungen zu finden, wobei das Wohlergehen der Meeressäuger im Vordergrund steht.
(Quelle: SOS Dolfijn)
Der Park hatte Fortschritte in der Delfin-Haltung gemacht
Ich persönlich finde es schade, dass der Marinepark schließen muss. Ich habe seine Entwicklung über viele Jahre verfolgt und mit Freude festgestellt, dass in Antibes immer mehr Fortschritte zum Wohl der Tiere gab. Siehe dazu auch die Lesetipps im Anschluss an diesen Artikel.
Der Park wurde bereits 2015 nach einer Unwetterkatastrophe an sein Limit gebracht, hat sich aber wieder aufgerappelt und weitergemacht.
Marineland wurde 1970 eröffnet.
Lesetipps
* Das Marineland präsentiert sich neu
* Unwetter verwüstet Marineland
* Pro und contra Marineland