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Delfi ist Therapeut in einem Krankenhaus


In der Haunerschen Kinderklinik in München soll ein Hologramm-Delfin namens Delfi jungen Patienten dabei helfen, schneller gesund zu werden.

Großer Tümmler (Foto: Rüdiger Hengl)

Delfi macht Kunststücke

Mithilfe einer virtuellen Brille beobachten die Mädchen und Jungen, wie Delfi durchs Zimmer schwimmt und Kunststücke macht.

In einem Filmbeitrag schwärmt der 13-jährige Benjamin davon, dass er den Delfin anfassen kann, auch wenn das haptische Erlebnis nur über die Brille suggeriert wird.

Schmerzerfahrungen werden minimiert

Delfi trägt zur Entspannung bei und nimmt den Kindern die Angst vor dem Krankenhaus.

Dr. Jan Gödecke sieht aber nicht nur die psychischen Vorteile, die ein Patient durch das Hologramm gewinnt, sondern der virtuelle Delfin minimiert auch die Schmerzerfahrungen in bestimmten Hirnarealen.

Die positive Auswirkung sei sogar messbar, erklärt der Oberarzt.

Geschnatter entspricht nicht der Realität

Für die virtuelle Version standen Tauchgänge mit echten Delfinen Pate.

Was mir nicht gefällt, ist das „Geschnatter“ von Delfi, das wir als Sound-Effekt aus dem Kinofilm „Flipper“ kennen.

Wenn man echten Delfinen zuhört, erkennt man, dass Delfine zwar allerhand Geräusche von sich geben, die sich für uns oft auch lustig anhören, aber anstatt zu „lachen“ wie FLIPPER quietschen und knattern sie eher und ein „gesprächiger“ Delfin hört sich eher so an.

Die Geräusche von Delfi sind also nicht der Realität nachempfunden, wie der Sprecher im Beitrag sagt.

Sponsoren ermöglichen kostenlose Nutzung

Zwei Stunden der virtuellen Brille würden normalerweise 600 Euro kosten. Doch Dank Sponsoren können die Patienten der Kinderklinik das Hologramm kostenlos nutzen.

Markus Strobl – der Start-Up-Gründer von Delfi – sagt im Film, dass 86 Prozent der Menschen sich wünschen würden, einmal im Leben einen Delfin anzufassen. Aus diesem Grund hat er den virtuellen Meeressäuger erfunden.

Zukunftsvision ist, dass weitere Hologramme mit anderen Tieren entwickelt werden. Diese könnten sogar in manchen Fällen den Kindern die Vollnarkose ersparen.
(Quelle: sat1.de)

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Kurioses – FLIPPERs Stimme

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