Fünf Monate lang wird der kleine Streifendelfin Marcos nun schon von der Tierschutzorganisation PROMAR betreut. Marcos strandete am 21. August 2012 an der spanischen Küste in Roquetas de Mar. Er ist noch ein sehr junges Tier und auf eine Rundumbetreuung durch Menschen angewiesen.
Umzug in kleineres Becken
Am Wochenende musste Marcos von seinem Meer-Gehege in einen kleinen Pool umquartiert werden, da ein heftiger Sturm das Leben des kleinen Delfins bedrohte. Die Mitarbeiter von PROMAR und Freiwillige kümmern sich rührend um den jungen Meeressäuger, doch ihre Kräfte und finanziellen Mittel sind langsam erschöpft. PROMAR bittet daher um Spenden, um dem kleinen Delfin ein Leben im Meer vorbereiten zu können.
Plan A und Plan B
Der Plan von PROMAR sieht folgendermaßen aus. Wenn Marcos ganz gesund ist, wird er in einem schwimmenden Gehege im Schlepptau eines Bootes hinaus aufs Meer gebracht werden. Zeigt sich eine Schule Streifendelfine, wird Marcos freigelassen. Die Mitarbeiter von PORMAR werden dann beobachten, ob sich Marcos der Schule anschließen kann oder ob er nicht akzeptiert wird. Falls alles gut geht, wird Marcos weiterer Weg via Satellit verfolgt werden. Zunächst muss jedoch erst einmal ein Sender angefertigt werden, der sich für einen Baby-Delfin eignet.
Falls Marcos nicht in der gefundenen Delfin-Gruppe akzeptiert wird, nehmen die PROMAR-Leute das Tier wieder mit in sein Meer-Gehege und probieren die Aktion noch weitere Male. Erst wenn es gar keine Chance für Marcos gibt, von seinen Artgenossen „adoptiert“ zu werden, muss er in menschlicher Obhut verbleiben.
(Quelle: Marcos the Dolphin)
Während das Team von PROMAR um das Überleben ihres kleinen Schützlings bangt, wurden in etwa der gleichen Zeit, in der Marcos gepflegt wird, in der Todesbucht von Taiji 232 seiner Artgenossen bestialisch getötet. Krasser könnte der Unterschied im Umgang mit Delfinen nicht sein.
Nachdem die Auswilderung von gestrandeten Delfinkälbern bislang so gut wie immer schief gegangen ist (fehlende Ausbildung durch das Muttertier), wäre vielleicht die Unterbringung in einem (wissenschaftlich geführten) Delfinarium die bessere Alternative. Der Aufwand, den man dort plant, ist angesichts von tausenden abgeschlachterter Delfine geradezu irrwitzig.
Zudem bleibt die Frage, wie lange ein Delfin überleben kann, wenn er erst einmal an Menschen gewöhnt ist. – Leider meist nicht lange!
Und warum die Organisation Geld für Knallchargen wie Ric O'Barry (verurteilt wegen Tierquälerei von Delfinen, markiert große Tümmler an der Rückenflosse mit Brandzeichen etc.) rausschmeißt, erschließt sich mir gleich gar nicht.
Ich denke, wissenschaftliche Organisationen, wie der EAAM wäre da ein sinnvoller Partner. Auch wenn – oder gerade weil – die sehr viel Erfahrung mit der Delfinhaltung in menschlicher Obhut haben.
Und hier wurden gleich 700 auf einmal getötet… wieder gings ums Geld, Betrug und leere Versprechungen….. Menschen lassen dies an den Tieren aus, furchtbar… http://solomonstarnews.com/news/national/16985-vi…