Seit Jahresbeginn sind an den Stränden der Toskana 25 Streifendelfine tot angeschwemmt worden. Laut Fabrizio Serena von der Umweltbehörde Arpat sind jetzt bereits so viele tote Delfine entdeckt worden wie sonst im ganzen Jahr.
In ganz Italien stranden jährlich etwa 340 Delfine. Im ersten Quartal 2013 waren es bereits 115 Meeressäuger, darunter 90 Streifendelfine.
Der Veterinärmediziner Sandro Mazzariol von der Universität Padua hat herausgefunden, dass die Tiere voller Parasiten waren. Ursache dafür wäre wohl ein geschwächtes Immunsystem gewesen, so Mazzariol. Doch warum die Abwehrkräfte der Delfine so geschwächt sind, weiß auch er nicht.
(Quelle: Mysteriöses Delfinsterben)
Marcos
Der wohl bekannteste Streifendelfin 2012 war Marcos. Der junge Delfin strandete im August 2012 im Süden Spaniens und wurde von der Organisation Promar in einem offenen Meeresgehege rund um die Uhr betreut.
Eigens Ric O’Barry – ehemaliger Delfintrainer von Flipper – wurde aus Amerika eingeflogen, um Promar zu beraten. Leider nutzte weder die prominente Beratung noch die rührende Pflege der Promar-Mitarbeiter etwas. Marcos starb im Februar 2013, nachdem seine geschwächten körperlichen Kräfte einem heftigen Sturm nicht widerstehen konnten. Auch war es den Helfern aus Spanien zunächst nicht möglich, das Tier einzufangen und in einen geschützten Pool zu bringen. Als dies nach der Strandung von Marcos dann doch gelang, starb der Streifendelfin. Mehr dazu unter Auswilderungsversuch gescheitert.
Foto-Galerie
In der MEERESAKROBATEN-Foto-Galerie kannst du dir viele Bilder von Streifendelfinen (die auch Blau-Weiße-Delfine genannt werden) anschauen. In der Systematik und in einem Streifendelfin-Special erfährst du mehr über Anatomie und Lebensweise der Tiere.