Nein, das ist zum Glück kein April-Scherz! 16 Richter des UN-Gerichtshofs haben gestern in Den Haag entschieden, dass Japan in der Antarktis keine Wale mehr jagen darf.
Der wissenschaftliche Deckmantel wird nicht mehr länger anerkannt. Der Walfang diene offensichtlich kommerziellen und nicht wissenschaftlichen Interessen, begründete Richter Peter Tomka die Entscheidung des UN-Gerichtshofs.
Australien hatte bereits vor vier Jahren gegen Japan geklagt, weil die Regierung die Tötung von Walen am Südpol nicht mehr hinnehmen wollten.
Japan hat angekündigt, dass es sich dem Richterspruch beugen werde. Das Urteil des UN-Gerichtshofs ist bindend, eine Berufung ist nicht möglich.
Seit 1988 wurden in der Antarktis und im Nordpazifik mehr als 14.000 Meeressäuger getötet.
Die Waljagd hört leider nicht ganz auf
Norwegen und Island betreiben derweil weiterhin Walfang. Norwegen hat seine Fangquote sogar erhöht. Auch die japanischen Waljäger dürfen weiter auf Wale schießen. Wenn auch nicht mehr in der Antarktis, aber im Nordpazifik erlegen sie jährlich bis zu 500 Tiere.
(Quelle: Die Welt)
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