Der Biospychologe Onur Güntürkün wurde im letzten Jahr mit dem Leibniz-Preis (der auch „deutscher Nobelpreis“ genannt wird) ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde ihm der Communicator-Preis verliehen.
Der Communicator-Preis wird seit dem Jahr 2000 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verliehen und ist mit 50.000 Euro dotiert.
Mit diesem Preis werden Wissenschaftler ausgezeichnet, die sich „in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse in die Öffentlichkeit bemüht haben“. In der Jury sitzen Wissenschaftsjournalisten sowie Kommunikations- und PR-Fachleute.
Güntürkün ist Leiter des Instituts für Biopsychologie an der Uni Bochum. Er erforscht, was im Gehirn passiert, wenn Lebewesen lernen, sich erinnern oder etwas wahrnehmen. Zu seinen Probanden gehören neben Tauben und Elstern auch Delfine.
Die MEERESAKROBATEN gratulieren ganz herzlich, nicht zuletzt deshalb, weil auch auf dieser Website (Stichwort „Delfin-Gehirn und tierische Intelligenz“) Dr. Güntürküns Forschungsergebnisse eine wichtige Rolle spielen.
Prof. Güntürkün als „Delfinforscher“ zu bezeichnen, ist schon grenzwertig. Sicherlich hat er sich im Rahmen seiner Forschungen auch schon sehr intensiv mit Delfinen und deren Intellekt beschäftigt, und wahrscheinlich kennt er die grauen „fischartigen“ (= „Tursiops“) Säugetiere auch besser, als 99,9% aller sogenannten Delfinschützer.
Aber ich denke, dass ich ihn jetzt korrekt widergebe, wenn ich sage, dass er die Großen Tümmler als doch reichlich überschätzte Dumpfbacken einstuft, die in den meisten Disziplinen kaum einer Elster, geschweige denn einem Papagei das Wasser reichen können.
Im übrigen halte ich ihn für einen der fähigsten Verhaltensforscher, den wir derzeit in Deutschland haben – was der neuerlich verliehene Preis ja ebenso bestätigt, wie der ihm bereits vor Jahren verliehene Leibnitz-Preis.
Meine Gratulation an einen außergewöhnlichen Wissenschaftler, den weder sein „Migrationshintergrund“, noch seine Querschnittslähmung davon abgehalten haben, in seinem Fachgebiet außergewöhnliches zu leisten und dabei ein überaus zugänglicher und angenehmer Mensch zu bleiben.
Delphinforscher wollte ich damit auch nicht sagen.
Irgendwie ist der zweite Teil verloren gegangen…
Jedenfalls jemand, der innerhalb seines Fachgebietes agiert,und kein promovierter Historiker, der als „Delphinforscher“ meeresbiologische „Gutachten“ schreibt.
Glückwunsch. Hier ist ein TATSÄCHLICHER Fachwissenschaftler dieses Forschungsbereiches an der Ruhr-Uni ausgezeichnet worden. :-)