Am 27. Oktober ist in Dunvegan/Schottland ein etwa dreijähriges Grindwal-Weibchen gefunden worden. Der junge Delfin (Grindwale zählen zu den Delfinen) war leider so stark verletzt, dass er eingeschläfert werden musste.
Seine Verletzungen stammten höchstwahrscheinlich von Großen Tümmlern. An mehreren Stellen seines Körpers wurden Zahnspuren von Großen Tümmlern gefunden.
Dr. Conor Ryan von der Strandbehörde sagte, dass oft Grindwale an der Küste angespült würden, doch mit solchen Verletzungen gab es bisher nur zwei Fälle.
In Schottland lebt die nördlichste der ortstreuen Großen-Tümmler-Schulen. Man kann sie u.a. sehr gut in der Meeresbucht Moray Firth beobachten.
Charlie Phillips von der Whale and Dolphin Conservation vermutet, dass der Grindwal entweder mit den Großen Tümmlern gespielt oder dass es eine aggressive Auseinandersetzung gegeben hätte. Er mahnt, dass Delfine keineswegs knufflige Cartoon-Wesen seien, sondern auch durchaus eine dunkle Seite hätten.
(Quelle: BBC)
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