Eine wichtige Wanderroute für Wale und Delfine soll in Zukunft unter Schutz stehen. Es geht um ein Gebiet zwischen dem spanischen Festland und den Balearen.
Beschlossen wurde diese Maßnahme gestern bei einer Konferenz der Barcelona-Konvention in Tirana (Albanien).
Keine Öl- und Gasbohrungen
In der unter Schutz gestellten Meeresregion darf in Zukunft nicht nach Öl oder Gas gebohrt werden. Auch der Unterwasserlärm soll vermindert werden.
„Die Entscheidung bedeutet eine Anerkennung der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und der Stimmen aus der Zivilgesellschaft, und stellt eine angemessene Anwendung von Naturschutzinstrumenten dar“, freut sich Nicolas Entrup von der Tierschutzorganisation OceanCare.
Die Schutzzone kommt neben vielen Wal- und Delfinarten (darunter Finnwalen, Großen Tümmlern, Pottwalen, Streifendelfinen, Gemeinen Delfinen, Grindwalen und Cuvier-Schnabelwalen) auch Meeresschildkröten und Seevögeln zugute.
Entscheidend für die Ausweisung dieser Region als Schutzzone war eine Stellungnahme, die von 39 international anerkannten Meereswissenschaftlern und 36 Meeresschutzorganisationen gemeinsam mit Millionen weiteren Unterstützern unterzeichnet wurde.
(Quellen: science.orf.at und deutschlandfunk.de)