Offenbar gibt es nur noch zwölf Vaquitas (Kalifornische Schweinswale), wie eine Beobachtungsgruppe in news.mongabay.com meldet.
Die kleinen Wale verfangen sich in Netzen, die (illegal) zum Fang eines Fisches – dem Totoaba – ausgebracht werden. Dessen Schwimmblase ist in China sehr begehrt.
Auch wenn die Fischerei in bestimmten Gebieten verboten ist, gehen die Männer – vor allem nachts – auf Jagd, sagt Andrea Crosta von der Beobachtungsgruppe Elephant Action League.
Crosta ist überzeugt davon, dass es aktuell nur noch ein Dutzend Vaquitas in der Sea of Cortez (Mexiko) gibt. Laute-Aufzeichner bringen ihn zu dieser Meinung.
Crosta ist sich außerdem sicher, dass in den Hotspots der illegalen Fischerei – San Felipe and Santa Clara – die Fischer nur darauf warten würden, bis auch der letzte Vaquita verschwunden ist. Dann würde die Jagd auf den Totoaba, der übrigens auch vom Aussterben bedroht ist, für sie wieder einfacher werden.
(Quelle: Only 12 vaquita porpoises remain, watchdog group reports)
DASS auch mit wenigen Gründertieren eine Art erhalten werden KANN, auch bei höher entwickelten Säugetieren, zeigt u.a das Beispiel Davidshirsch. Zwingende Rahmenbedingung ist allerdings gesteuerte Zucht in kontrollierter, gesicherter Umgebung. Und das ist beim Vaquita nicht gegeben und wird sich wohl auch nicht einrichten lassen.
Gesellt sich nun zum Nördlichen Breitmaulnashorn: functionally extinct.
Das Zynische daran ist ja, dass es den Wilderern auch recht sein dürfte, dass der Totoaba immer seltener wird – erhöht das doch die ohnehin schon horrenden Preise auf dem Schwarzmarkt.
Ich fürchte, wir müssen uns von den kleinen Delfinen verabschieden, die Hilfe kommt wohl zu spät.